Abschied
P. Alfons Buchberger

Leben als Lob Gottes

„Meinen Gott will ich preisen, solange ich lebe“. Was sich Pater Alfons Buchberger als Primizspruch gewählt hatte, wurde auch sein Lebensmotto. Im 89. Lebensjahr starb der oststeirische Zisterzienser am 18. November nach kurzem Leiden in seinem Stift Lilienfeld.
Lebensordnung, Fleiß und Pünktlichkeit nahm er aus seiner großen Familie in Großwilfersdorf mit. In der elterlichen Landwirtschaft arbeitete er auch, ehe er sich für den Priesterberuf entschloss und die Aufbaugymnasien in Unterwaltersdorf und Horn absolvierte. 1962 trat er in das Zisterzienserstift Lilienfeld ein. 1967 wurde er in Salzburg zum Priester geweiht und feierte im heimatlichen Großwilfersdorf seine Primiz. Nach Kaplansdienst und Religionsunterricht in Lilienfeld war er von 1974 bis 2006 Pfarrer in Obermeisling, Diözese St. Pölten, und beliebter Katechet.
P. Alfons war ein offener und humorvoller Seelsorger, pflegte das Singen auch im Gottesdienst und verstand es, andere zu motivieren, nicht zuletzt zum Spenden für sinnvolle Projekte. Darüber hinaus war er ein leidenschaftlicher Gärtner und ein sehr belesener Mensch.
Mit seiner steirischen Heimat und seiner Familie blieb er stets verbunden, durch Besuche, familiäre Feiern und Pfarrjubiläen. Seinen Ruhestand verbrachte er dann in Fürstenfeld. Gerne half er aus, so bei den Benediktinerinnen in St. Johann bei Herberstein oder in Ottendorf. Eine Festpredigt über die heilige Helena blieb vielen unvergesslich. Für die letzten Wochen kehrte er ins Stift Lilienfeld zurück, wo er sein Leben in die Hände seines Schöpfers zurückgab.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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