Fortbildung - ReligionslehrerInnen
Nicht graue Mäuse, sondern bunte Hunde

Bei der Ökumenischen Sommer.Bildung 2024 gaben Franz Küberl (l.) und Iris Haidvogel (Mitte) wertvolle Impulse. Im Bild mit Christian Brunnthaler (r.), Leiter des Instituts für Fort- und Weiter-bildung der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum. | Foto: Neuhold
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  • Bei der Ökumenischen Sommer.Bildung 2024 gaben Franz Küberl (l.) und Iris Haidvogel (Mitte) wertvolle Impulse. Im Bild mit Christian Brunnthaler (r.), Leiter des Instituts für Fort- und Weiter-bildung der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum.
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Ökumenische Sommer.Bildung. „Verändert weitergehen.“

„Huach ma zu und bleib bei mir“, tönte der Songtext der Grazer Band „Herr Kinsky“ durch den Festsaal des Augustinums. Damit war der Grundstein für die Ökumenische Sommer.Bildung 2024 gelegt. Einander zuhören, auf Jesus hören, zusammenbleiben, Gemeinschaft leben und feiern.

Vier Tage tanken katholische und evangelische ReligionslehrerInnen an verschiedenen Orten wie dem Stift St. Lambrecht, dem Haus der Stille oder in Bad Mitterndorf und auf der Schneealpe Kraft für ihren Dienst in der Schule. „Verändert weitergehen“ ist das Motto, das in Form von Einkehr, Spiriwalk, Erfahrung von Stille im Kloster oder von Pilgern mit der Heiligen Schrift zu Besinnung, Regeneration und Stärkung der eigenen Spiritualität einlädt.

Der ehemalige Präsident der Caritas Österreich, Franz Küberl, rief in seinem Impuls auf, „mit ordentlicher Schneid an die Dinge des Lebens heranzugehen“. Er ermutigte, Veränderungen anzustoßen und Freude zu teilen. „Freude mit dem anderen ist wahre Freude. Sich mit den anderen darüber zu freuen, was dem anderen gut gelingt, das verändert uns! So kann die Zukunft besser schmecken.“

ReligionslehrerInnen seien „wichtige Antennen der Kirche zu den jungen Leuten und deren Familien“. Zivilcourage, Kirchenmut, Pfiffigkeit, Kreativität, grundlegende Freude beim Durchgehen des Nadelöhrs des Denkens, des ständigen Dazulernens, des Handelns, des Teilens, der Kompromissfähigkeit, des Zurückstecken-Könnens helfen uns. Küberl appellierte: „Ärmel aufkrempeln, nicht in Widrigkeiten stecken bleiben, in die ewige Provokation Zukunft einsteigen, damit sie besser schmecken kann. Weil wir nicht Gottes graue Mäuse, sondern Gottes bunte Hunde sein wollen.“

Den biblischen Ansatz zur Veränderung wählte die evangelische Pfarrerin und Theologin aus Gols im Burgenland, Iris Haidvogel. „Segnen ist einfacher als gedacht und wichtiger als geglaubt“, war ihre zentrale Botschaft. Gesegnete fühlen sich wertgeschätzt, freuen sich. Deshalb der flammende Aufruf: „Segnet drauflos, segnet, was das Zeug hält!“

Sendungsfeier
Verändert weitergehen durch die Begegnung miteinander und mit Gott ist ein Geschenk, das nicht nur Religionslehrer und Religionslehrerinnen in der Schule erleben. „Weil Sie selbst um Gott wissen, von ihm irgendwie getroffen wurden, ,können‘ Sie nicht anders, als SEINE Botschaft weiterzugeben“, sagte Bischof Wilhelm Krautwaschl während der Sendungsfeier der neuen ReligionslehrerInnen. Er dankte den Religionslehrerinnen und Religionslehrern für ihren Dienst an dieser besonderen Stelle unserer Gesellschaft. Gemeinsam mit Superintendent Rehner von der evangelischen Kirche spendete er den Aufbruchssegen, damit wir uns verändern lassen.

Christian Brunnthaler

Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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