Jugend
Kinder unterstützen

Weltweit leiden Millionen Heranwachsende an den globalen Dominoeffekten des Kriegs. Nicht zuletzt in den Ländern des Globalen Südens drohe vielen jungen Menschen Mangelernährung und Hunger. Viele leben zudem ohne Bildungszugang. | Foto: Joe Klamar/Caritas
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  • Weltweit leiden Millionen Heranwachsende an den globalen Dominoeffekten des Kriegs. Nicht zuletzt in den Ländern des Globalen Südens drohe vielen jungen Menschen Mangelernährung und Hunger. Viele leben zudem ohne Bildungszugang.
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Die Caritas warnte am Welttag der Jugend vor den Auswirkungen der sich gegenseitig verstärkenden Krisen auf die Zukunftsperspektiven von Kindern und Jugendlichen.

Kinder und Jugendliche angesichts von Krisen und Konflikten nicht aus dem Blick zu verlieren: Mit diesem Appell zum internationalen Tag der Jugend am 12. August meldete sich die Caritas Österreich zu Wort. Angesichts sich gegenseitig verstärkender Krisen warnte Caritas-Auslandshilfe-Generalsekretär Andreas Knapp vor den „massiven Auswirkungen“ auf die Zukunftsperspektiven von Kindern und Jugendlichen. Als Ursachen nannte er die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine mit „globalen Dominoeffekten“ und die Klimakrise. Die versprochene Erhöhung der Gelder für Entwicklungszusammenarbeit sei drängender denn je.

Während seit Kriegsbeginn fast zwei Drittel aller ukrainischen Kinder und Jugendlichen ihre Heimat verlassen mussten, leiden auch weltweit Millionen Heranwachsende unter den globalen Effekten des Kriegs. Erstmals seit Jahrzehnten nimmt der Hunger in den letzten Jahren auch wieder zu, alarmierte Knapp.

Die Ernährungssituation war in vielen Ländern schon durch die Corona-Pandemie angespannt. Nun schnellen die Lebensmittelpreise durch den Krieg in die Höhe. „Das führt zu dramatischen Situationen in den ärmsten Regionen dieser Welt und betrifft leider viel zu oft auch die Jüngsten“, erklärte der Caritas-Auslandshilfe-Chef. „Seit Anfang des Jahres sind beispielsweise 260.000 Kinder von lebensbedrohlichem Hunger betroffen, unter anderem am Horn von Afrika und in der zentralen Sahelzone.“ Aufgrund anhaltender lokaler Konflikte und Dürreperioden herrschen in weiten Teilen Äthiopiens Mangelernährung und Hunger. Neben Schulausspeisungen versorgt die Caritas dort auch unterernährte Kleinkinder in Babyfeeding-Zentren und verteilt Nahrungsmittelpakete an von Hunger bedrohte Familien.

Die Bildungssituation für Menschen in Krisenregionen sei ebenso dramatisch, so die Caritas: Fast jedes dritte Kind oder Jugendliche ohne Bildungszugang lebt in einem Land, das von einer Notsituation betroffen ist. Schon vor der Corona-Pandemie konnten 258 Millionen Kinder und Jugendliche keine Schule besuchen, beinahe die Hälfte davon war im schulpflichtigen Alter. „In Krisen- und Konfliktzeiten geht es natürlich zunächst darum, dass Kinder und Jugendliche ausreichend zu essen haben und deren Schutz sowie Sicherheit garantiert sind“, so Caritas-Generalsekretär Knapp. Für die Zukunftschancen sei Bildung aber ebenso zentral. „Daher ist es uns auch wichtig, dass Kinder und Jugendliche in Krisenzeiten in die Schule gehen können und nicht auf den Feldern arbeiten oder in den Städten betteln müssen.“

Die Herausforderungen im Globalen Süden sind vielfältig, der Bedarf an finanziellen Mitteln steigt, so das Fazit der Caritas. Knapp appellierte an die Bundesregierung: „Angesichts multipler, sich gegenseitig verstärkender Krisen ist es ein Gebot der Stunde, das international vereinbarte 0,7-Prozent-Ziel für Entwicklungszusammenarbeit rasch zu erreichen.“ Mit den derzeit 0,31 Prozent hinke Österreich zudem im internationalen Vergleich hinterher.

Im aktuellen Regierungsprogramm wurde eine schrittweise und substanzielle Erhöhung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit in Richtung des internationalen Ziels von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) festgehalten. Knapp forderte nun eine gesetzliche Verankerung des 0,7-Prozent-Ziels und eine strategische Ausrichtung am Dreijahresprogramm.

KATHPRESS

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Verwendungszweck: Kinder weltweit in Not.

Weltweit leiden Millionen Heranwachsende an den globalen Dominoeffekten des Kriegs. Nicht zuletzt in den Ländern des Globalen Südens drohe vielen jungen Menschen Mangelernährung und Hunger. Viele leben zudem ohne Bildungszugang. | Foto: Joe Klamar/Caritas
In Krisen darf man die Kinder nicht aus dem Blick verlieren, warnt Caritas-Auslandshilfe-Generalsekretär Andreas Knapp. | Foto: Caritas/Pertramer
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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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