Kirche Steiermark
Himmelshafen Care

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung segnete der Lazarist Bernhard Pesendorfer Einrichtung und Gäste.  | Foto: Pajman
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Pflege für obdachlose Menschen.

„In diesen Hafen segelt man nicht, hier wird man vom Leben angespült“, sagt Stephanie Rovere, Leiterin der neuen Einrichtung, die das bestehende Himmelshafen Hospiz ergänzt. Seit 2017 bietet dieses schwerkranken, obdachlosen Menschen eine würdevolle letzte Lebensphase – nun wurde das Angebot erweitert. Die neu eröffnete Station verfügt über sechs Pflegebetten und schließe damit eine bislang bestehende Versorgungslücke in Graz. „In der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe, die wir seit vielen Jahren mit zunehmender Sorge beobachten“, so Nicola Baloch, Geschäftsführerin der VinziWerke Österreich, „gab es bislang keine spezialisierte Einrichtung.“

Die Erweiterung des Himmelshafens nennt sich „Care“, was „Pflege“ bedeutet. Drei der Pflegeplätze sind für obdachlose Menschen in Übergangssituationen vorgesehen, etwa nach Operationen oder Krankenhausaufenthalten. Die anderen drei Betten dienen der Langzeitpflege von wohnungslosen Personen.
Bei der Eröffnung des Himmelshafens Care waren zahlreiche Ehrengäste anwesend, die ihre Sicht auf das Vorhaben teilten. Bürgermeisterin Elke Kahr: „Es ist eine zu 1000 Prozent unterstützenswerte Einrichtung.“ Der Himmelshafen sei ein „Baustein, der noch gefehlt“ habe.

Schwester Bonaventura Holzmann, Generaloberin der Elisabethinen Graz, sagte: „Unsere Ordenspatronin, die heilige Elisabeth, fordert uns auf, dort hinzusehen, wo Not ist. Das Grundwasser der Nächstenliebe darf nicht versiegen.“
Kabarettist und Musiker Paul Pizzera, Botschafter des Himmelshafens, half dabei, der Fassade einen frischen Anstrich zu verleihen.
Vom Sozialministerium sprach Edeltraud Glettler: „Möge es ein Vorzeigeprojekt in Österreich werden. Sie alle sind PionierInnen einer sozialen Innovation – gepaart mit einem hohen Maß an Menschlichkeit.“

Maria Wilbrink

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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