Abschied - Alois Scherübel
Er konnte für den Glauben begeistern

Alois Scherübel – als Lehrer und Seelsorger geschätzt.

In Bad Waltersdorf wurde der am 24. Juni in Graz verstorbene Dr. Alois Scherübel feierlich verabschiedet und bestattet. Es ist jener Ort, an dem der Priester nach der Weihe im Jahr 1958 seinen Dienst als Kaplan begonnen hatte und an dem er seit seiner Pensionierung im Jahr 2003 gelebt und seelsorglich gewirkt hat. Das Requiem feierte die Gemeinde mit Generalvikar Erich Linhardt, Kan. Christian Leibnitz und Pfarrer Maciej Trawka. Die Predigt hielt P. Egon Homann, der in Leoben ein Schüler Scherübels gewesen war. Dankbar erinnerte Homann an die Spuren der Liebe, die sein priesterliches Vorbild in der Schule und in der Gemeinde St. Jakob hinterlassen habe.
1934 wurde Alois Scherübel in St. Martin im Sulmtal geboren, er maturierte in Graz am Bischöflichen Knabenseminar und schloss das Theologiestudium mit dem Doktorat ab. Als Kaplan wirkte er in Waltersdorf, Mureck und Mürzzuschlag. Seine Seelsorge atmete den frischen Wind des in diesen Jahren stattfindenden Zweiten Vatikanischen Konzils.
Sein großes Geschick, junge Menschen für den Glauben und die Kirche zu begeistern, konnte Scherübel ab 1967 als Religionsprofessor am BG/BRG Leoben und als Kirchenrektor in St. Jakob entfalten. Er nahm nicht nur die Schule als Ort der Seelsorge wahr, sondern gewährte den Jugendlichen auch in der Kirche Raum und Beheimatung und baute mit ihnen die Jakobigemeinde auf. Seine Gottesdienste mit moderner Musik und wertvollen Predigten begeisterten viele. Auch bei Jugendlagern und Pilgerfahrten, bei Gruppenstunden und Bibelabenden hat er in allen seinen Pfarren Kirche als Weggemeinschaft erlebbar gemacht. Bei der Renovierung der Jakobikirche sowie dem Bau des Pfarrheims legte er selbst fleißig Hand an.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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