Abschied - Peter Fließer
Er hat das Gespräch gesucht
Geistl. Rat Peter Fließer in Gleinstätten beigesetzt.
Die Missa Brevis von Jacob de Haan wurde beim Requiem für Pfarrer Peter Fließer in Gleinstätten gesungen. Sie war vom Pfarrverbandschor für das 70-Jahr-Jubiläum der Priesterweihe, das der Verstorbene vor einem Jahr gefeiert hatte, einstudiert worden und prägte das feierliche und zugleich schlichte Begräbnis, das das herzliche und bescheidene Wesen Fließers, seine Liebe zur Liturgie und seine Freude am Glauben in den Mittelpunkt stellte.
Die große Anteilnahme – jeweils 500 Personen kamen zum Begräbnis und zum Wachtgebet am Tag davor, 25 Priester feierten die Seelenmesse mit – zeugte von der hohen Beliebtheit des Altpfarrers, der nach seiner Pensionierung im Jahr 1998 noch bis 2015 als Seelsorger in Gleinstätten und St. Martin im Sulmtal wirkte. Generalvikar Erich Linhardt stand dem Abschieds- und Auferstehungsgottesdienst vor, bei dem Pfarrer Johannes Fötsch die Predigt hielt. Darin, wie auch in den Ansprachen von Bürgermeister Franz Silly und dem Vertreter der Pfarre, Josef Muchitsch, wurden Peter Fließers fortschrittliche pastorale Haltung, seine Offenheit und Umgänglichkeit, sein Mitgefühl, seine Belesenheit und sein Interesse an Kunst und Kultur gewürdigt.
Auch Bauprojekte wie die Renovierung der Kirche sowie die Errichtung des Pfarrhofs und Pfarrzentrums habe er mutig in Angriff genommen und umsichtig begleitet. Vor allem aber sei er ein Seelsorger gewesen, der die Begegnung mit den Menschen und das Gespräch gesucht habe, der für alle ein offenes Ohr gehabt habe.
Pastoralreferentin Anja Asel gestaltete die Einsegnung am Beginn der Begräbnisfeier. Die anschließende Beisetzung auf dem Friedhof der Pfarre Gleinstätten nahm Pfarrer Johannes Fötsch vor.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.