Familie
König des Weltalls

Am Ende des Kirchenjahres feiern wir den wahren König und Herrn der Schöpfung. | Foto: pixabay
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Jesus sorgt sich um uns wie eine liebende Mutter.

Wenn man mit Kindern über Jesus spricht, bekommt man meistens sehr direkte Antworten. Aber auch ernstgemeinte, tiefgründige Fragen. Fragen, die uns Erwachsene oft verdutzt oder sprachlos sein lassen.
Zu Ostern fragte mich ein zehnjähriger Bub, der oft zu uns in die Kirche kommt,
während des Kinder-Elements am Ostersonntag: „Aber warum ist Jesus nicht einfach gleich zu seinen Jüngern gegangen und hat ihnen selbst gesagt, dass er auferstanden ist?“

Gute Frage, dachte ich mir. Keine Ahnung, dachte ich mir gleich danach still für mich. Sie können sich vorstellen, dass ich händeringend (und etwas verzweifelt) nach einer guten Antwort suchte. „Was denkst du?“ fragte ich ihn zurück.

Das Leben Jesu lässt uns oft staunen und scheint uns unbegreiflich. Das war dann auch für Maxi eine gute Antwort auf seine Frage.
Aber was hat das jetzt mit dem Christkönigsonntag zu tun? Mit Jesus ist es nicht immer einfach – Texte aus der Bibel sind nicht immer sofort verständlich für uns, ja manchmal könnte man sogar glauben, dass Jesu Botschaft zu verstehen viel zu schwer für uns ist. Aber der Kern der Botschaft ist ganz einfach: Jesus ist immer für uns da wie ein liebender und dienender König. Er sorgt sich um uns wie eine liebende und zärtliche Mutter. Er beschützt uns wie ein liebender und sorgender Vater. Er lässt uns aber auch nachdenken und staunen – er ist der König des Weltalls.

Christina Jauk-Küberl

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Hoffnungslichter
Anselm Grün, Vier-Türme-Verlag

Anselm Grün macht in diesem Advent-kalender aus dem Kloster deutlich: Überall dort, wo einer dem anderen ein Licht in der Dunkelheit ist, wo Versöhnung möglich wird, wo die Liebe stärker ist als der Tod, wo Armut und Elend überwunden werden können und Fremde eine Heimat finden, überall dort zünden wir Lichter der Hoffnung an, wird Jesus auch heute wieder geboren und die Welt ein Stück besser, hoffnungsvoller und heller.


Zum Nachdenken

Christkönigssonntag
Die Feier des Christkönigsonntag ist ein sehr junges Hochfest in der katholischen Kirche.
Eingeführt wurde es von Papst Pius XI. 1925 zum 1600-jährigen Jubiläum des Konzils von Nicäa als Antwort auf die Entwicklungen dieser Zeit, in der der Nationalsozialismus immer stärker wurde.
Das Hochfest Christkönig will zeigen, dass Jesus ein Herrscher ist, der nicht mit Macht und Gewalt herrscht, sondern als liebender, dienender König: einer für alle Menschen, für die Armen, die Schwachen und die, an die sonst keiner denkt. Das Königreich Jesu beginnt ganz klein – zwischen uns Menschen – und ist unendlich groß – größer als das Weltall, weshalb dieser letzte Sonntag im Jahreskreis auch den Namen „Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs des Weltalls“ trägt.

Dass Gott uns seinen Sohn versprochen hat, als König für alle Menschen, ist etwas ganz Besonderes. Jedes Kind weiß, dass ein König etwas Außergewöhnliches für ein gewisses Volk darstellt. Jemand, zu dem man aufschaut, ein Vorbild. Aber wenn wir an Jesus als König denken, gehen wir noch einen Schritt weiter: Jesus ist
ein König für alle Menschen, weil er jeden liebt. Es gibt keinen, der besser ist, oder keinen, der durch besonders gute Taten einen Platz neben Jesus einnehmen wird.
Weil wir zu ihm gehören, sind WIR diese besonderen Menschen, mit allen unseren guten und weniger guten Seiten. Mit dem, was wir gut machen, und mit dem, was wir nicht so gut machen. Jesus hat uns immer lieb.

Christina Jauk-Küberl
Die Autorin ist Mitglied im Kinderliturgiekreis und Leiterin der EKI Gruppe der Pfarre Graz-Straßgang und Referentin in der Erwachsenenbildung.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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