16. November
„Red Wednesday“: Pfarren erinnern an verfolgte Christen
Am „Red Wednesday (16. November) werden im Rahmen einer Aktion von „Kirche in Not“ Kirchen, Monumente und Gebäude rot angestrahlt, um weltweit auf das Schicksal der verfolgten Christen aufmerksam zu machen. Auch Pfarren in der Diözese St. Pölten beteiligen sich daran.
Es haben sich bereits das Stift Geras (siehe Bild), die Pfarren Vitis, Erla, Krems-St. Veit, Texing, Pottenbrunn, Steinakirchen, Schrems, Mautern, St. Pantaleon oder Bad Großpertholz angemeldet.
Wenig Berichterstattung
Immer noch werden Millionen von Christen in etlichen Ländern nur ihres Glaubens wegen unterdrückt, verfolgt und vielerorts auch ermordet, heißt es von „Kirche in Not“. Darüber wird in der westlichen Welt viel zu wenig berichtet, wird kritisiert. „Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute“, betont Herbert Rechberger, Nationaldirektor von „Kirche in Not“-Österreich (ACN), „deshalb wollen wir mit der roten Beleuchtung von Kirchen, Klöstern und Monumenten auf unzählige Übergriffe gegen Christen aufmerksam machen.“
Der „Red Wednesday“-Aktion hat sich heuer wieder das österreichische Parlament in der Hofburg angeschlossen. „Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen“, so Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Es sei „absolut inakzeptabel, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens zu Opfern von Gewalt und Unterdrückung werden“.
Den Auftakt des „Red Wednesday“, einer 2015 weltweit von „Kirche in Not“ ins Leben gerufenen Kampagne, bildet heuer wieder Österreich. Über hundert Kirchen und Monumente in allen Bundesländern waren im Vorjahr daran beteiligt, in diesem Jahr sollen es noch mehr werden. Viele Länder auf vier Kontinenten werden sich dem „Red Wednesday“ anschließen und Kirchen oder Bauwerke (etwa die Christusstatue über Rio de Janeiro oder die Burg in Bratislava) in rotem Glanz zum Leuchten bringen.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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