Kommentar
Leitungsgremium
Alle Achtung den Katholik/innen, die sich zur Pfarrgemeinderatswahl aufstellen ließen! Sie riskierten damit, nicht gewählt zu werden. Während es bei politischen Wahlen Parteiprogramme und Vorwahldiskussionen gibt, sind die Kriterien der PGR-Wahl häufig Passfotos der Kandidierenden, ergänzt durch Geburtsjahr, Beruf und den Bereich, dem das Engagement in der Pfarre gilt. Senioren oder Jugendarbeit? Caritas oder Familien? Sakramentenvorbereitung oder Erwachsenenbildung?
Das können doch keine Ausschlusskriterien sein. Also bleibt die Sympathie (des Fotos). Umso schmerzhafter, wenn man dann nicht gewählt wurde. Mutig auch die, die gewählt oder durch eine „Urwahl“ erkoren wurden. Ob sie dem Pfarrer oder der hauptamtlichen Leitung wirklich zur Seite stehen und für die Pfarre etwas bewirken können, hängt nicht nur von ihrem guten Willen, sondern auch von der Stimmung in der Pfarre ab. Dass Pfarrgemeinderäte „in der Mitte von Kirche, Welt und Leben“ stehen, wie es ein Wahlaufruf der Bischofskonferenz formulierte, ist ein wenig dick aufgetragen. Die PGR-Wahl ist eine großartige Willensbekundung aller Beteiligten. So viel guter Wille könnte, mit echter Verantwortung betraut, noch viel mehr erreichen.
Monika Slouk
Autor:Monika Slouk |
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