Leserbriefe

Wie schnell und wie oft gebe ich dem Unfrieden Raum in mir, obwohl ich weiß, dass der Krieg nur Verlierer hat. Krieg ist Sonderung vom Schöpfer, Krieg ist Verhöhnung des Erlösers, Krieg ist Ablehnung der helfenden Liebe Gottes. Gebhard Blesl, Graz Das müssen endlich alle (auch in der EU) begreifen: Wer Waffen erzeugt und (ver)kauft, der fo(e)rdert den Krieg und (zer)stört den Frieden. Pfarrer em. Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien Wenn wir eine Beziehung zum aktuellen Weltgeschehen in unserer...

So entschieden wir den terroristischen Angriff der Hamas auf Menschen in Israel ablehnen, weil das Töten von Menschen oder deren Geiselnahme nur in eine tödliche Gewaltspirale treibt, so sehr darf auch nicht übersehen werden, dass der schon lange andauernde Konflikt in Israel/Palästina und die unhaltbaren Lebensbedingungen im Gazastreifen den aktuellen Gewaltausbruch mit verursacht haben. Wir appellieren an die Hamas, sofort alle terroristischen Akte einzustellen, und rufen die Regierung...

Papst Franziskus wird zur Synode zitiert: „...wir sind nicht hier, um einen Reformplan voranzubringen“. Ausnahmsweise bin ich nicht auf der Seite des Papstes, weil ja Reformen das Ergebnis der Weltsynode in Rom sein soll(t)en. Im Übrigen ist es erfreulich, dass erstmals 54 stimmberechtigte Frauen an der Synode teilnehmen. Aus meiner Sicht ein nicht unbedeutender Teil eines „Reformplanes“. Dr. Wolfgang Himmler, Graz

Zu „30 Jahre VinziDorf“, Nr. 38 Tolles Fest mit viel Prominenz abgelichtet. Wo aber sind jene Personen, welche ehrenamtlich und hauptamtlich für und mit diesen Bewohnern arbeiten? Sie pflegen und betreuen? Am Titelbild wäre noch genügend Platz gewesen. Man hat halt auf sie vergessen. Theresia List, Graz

Zu Lb „Ohne Waffen keine Gewalt?“, Nr. 39 Verehrter Herr Reczek – Wie wird es in der Ukraine weitergehen? Putin gibt die Ost-Ukraine und die Krim nicht „zurück“ – das ist allen klar. Die Menschen werden weiter leiden und flüchten. Und demnächst werden die Amerikaner keine Waffen liefern (wollen) und ebenso die Europäer – und dann …? Pfarrer em. Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien

Oft erleben die Kirchenbesucher uns Pfarrer als diejenigen, die für verschiedene Projekte in der Pfarre oder für Notleidende um Geld bitten. Seit 15 Jahren bitte ich bei der jährlichen Pfarrerwoche, Kaplanswoche bzw. jetzt Priesterwoche um eine Spende für mittellose kranke Priester in Bosnien. Mit diesen Spendengeldern konnten die steirischen Priester jährlich fünf kranken Priestern Medikamente und Behandlungskosten bezahlen. Bei der heurigen Priesterwoche wurden 3460 Euro für diesen Zweck...

Zum Lb „Synode ohne Deutsch“, Nr. 38 Herr Ploder aus Rottenmann fordert in seinem Leserbrief die deutschsprachigen Bischöfe indirekt zum Protest und zum geschlossenen Fernbleiben von der Synode auf. Als Grund führt er an, dass Deutsch nicht offizielle Sprache der Synode ist. Leider sprechen nur ca. 2% der Katholiken weltweit Deutsch. Es gibt z. B. wesentlich mehr polnischprachige Katholiken, ca. 20 Millionen sprechen Indisch, Millionen andere Sprachen, ohne dass es zu Boykott-Aufrufen kommt....

Zum Lb „Der Klügere gibt nach“, Nr. 35 Der Klügere gibt nach, oder? Was hier so toll christlich klingt (dem, der dir Böses antut, keinen Widerstand zu leisten), hätte in diesem Fall vor allem die eine Folge (gehabt): Es gäbe keinen ukrainischen Staat mehr, kein ukrainisches Volk. Kann das Gott so wollen? Ist es nicht sinnvoller, dem klar erkennbaren Bösen sehr wohl und erfolgreich Widerstand zu leisten? Auch die Vorstellung, dass ohne Waffentechnologie keine Gewalt mehr möglich ist, muss...

Zu „Sie nerven mit Recht“, Nr. 38 Ich habe gar nichts gegen die jungen Klima-protestierer. Aber über die Behauptung, dass sie „mehr für Klima und Schöpfung getan haben als alle Generationen vor ihnen“, kann ich nur den Kopf schütteln. Diese Jugendlichen, die sich täglich bis zu sieben Stunden mit ihrem Handy beschäftigen, Filme streamen, sich ununterbrochen mit Musik berieseln lassen und am Wochenende ganze Nächte in den Discos verbringen, bei höchstem Lärmpegel und grellen Lichtorgien? Mag....

Der Leiter der Kommunikationsbehörde im Vatikan teilte mit, dass Deutsch nicht zu den offiziellen Sprachen der Weltsynode in Rom gehört. Ich nehme nicht an, dass die Bischöfe der deutschsprachigen Länder den Mut aufbringen und deshalb ihren Protest in Rom vorbringen werden, geschweige denn, geschlossen der Synode fern zu bleiben. Hermann Ploder, Rottenmann

Zur Serie „Schöpfung im Klimawandel, Folge 2“, Nr. 36. Seit über drei Jahren befindet sich unsere Gesellschaft spürbar in einer Art Krisenmodus. … Zur Zeit ist es der Klimawandel. … Vernünftige Menschen wissen inzwischen, dass dieser Krisenmodus gewollt ist. Diesen Angst-Aufregungs-Rhythmus will man aufrecht erhalten, denn eine verängstigte Gesellschaft lässt sich leichter lenken. Das Klima ist ein perfektes Thema, um Angst zu schüren. Es ist hoch komplex, wir wissen fast nichts darüber. …...

Zum Leserbrief „Noch eine Pfarre als Draufgabe“, Nr. 36. Beim Lesen der Veränderungen in der Diözese dachte ich mir das Gleiche. Beim letzten Ad-limina-Besuch unserer Bischöfe wird wohl der eklatante Priestermangel auch zur Sprache gekommen sein. Wäre interessant, welche Antwort bzw. Lösung die Herren im Vatikan zu sagen wussten. Ein Bischof hat einmal rhetorisch die Frage gestellt: Erhört Gott unsere Bitten nicht? Ich denke, Gott erhört sie schon und sendet auch immer wieder Berufungen. Nur...

Es ist Schöpfungszeit! Zeit, dass wir ein Bekenntnis ablegen, hinausgehen, beherzt unseren Kindern den Rücken stärken und Farbe bekennen als „Religions For Future“ beim Klimastreik: Freitag, 15. September, 12 Uhr, Europaplatz Graz. Wie sehr der Termin brennt, dass wir gerade auch als ChristInnen couragiert in der Öffentlichkeit auftreten und uns täglich neu für schöpfungsfreundliche Schritte entscheiden, bezeugten die letzten desaströsen Unwetter-Ereignisse auch in unserer nächsten Umgebung....

Zu „Personalveränderungen“, Nr. 35. Mit Verwunderung habe ich in der letzten Ausgabe über so manche Veränderung in den steirischen Pfarren gelesen. Es wird anscheinend mit aller Kraft versucht, aufgrund des eklatanten Mangels an Priestern den verbliebenen Pfarrern noch die eine oder gleich mehrere verwaiste Pfarren aufzubürden, damit man ohne durchgreifende Veränderungen, wie ein weiteres Öffnen der römisch-katholischen Kirche gegenüber Frauen oder auch verheiratete Priester in der Seelsorge...

Zu Leserbriefe, Nr. 34 Ich bin sehr dankbar für die Leserbriefe von Herrn Mag. Johann Karl und Herrn Pfarrer Karl Niederer. Sie zeigen mir, dass ich mit meinen Anschauungen Gott sei Dank nicht allein bin. Anna Kreith, Kindberg

Am 17. Sonntag im Jahreskreis wurde das Evangelium vom „Unkraut im Weizen“ verkündet. Diesbezüglich sehe ich einen Zusammenhang mit Putins Überfall auf die Ukraine, und ich würde, so wie einst die Jünger Jesu, den Meister bitten: „Reiß es aus, vernichte es, vernichte ihn.“ Wie lange noch müssen wir mit den Unkräutern von Teufeln in Menschengestalt leben? … Von Wernher von Braun, einem Pionier in der Raketenforschung, stammt der Ausspruch: „Die Reichweite des Gebetes ist größer als die der...

Ukraine-Krieg-Ende ist nur möglich nach dem Rezept Jesu „Leistet dem, der euch Böses antut, keinen Widerstand“ (Mt 5,39) und dem Sprichwort „Der Klügere gibt nach“. Übrigens: Die Mächtigen spielen (immer schon) gerne Krieg, denn sie (und ihre Waffenindustrie) verdienen mächtig. Erzbischof Romero von San Salvador rief den Soldaten zu: „Schießt nicht auf eure Brüder. Werft die Waffen nieder!“ Wo ist diese Stimme in der Ukraine und in Russland? Wird Waffenmangel den Frieden erzwingen? Die...