Postkasten
Der etwas andere Neujahrsvorsatz
Die Spendensaison ist vorbei. Auch dieses Jahr haben viele für eine bessere Entwicklungszusammenarbeit gespendet. Einen anderen Zugang zur Entwicklungshilfe bietet folgender Fakt: Die Überweisungen von ausgewanderten Menschen an ihre Familien in ihren Heimatländern machen ein Vielfaches der offiziellen Entwicklungshilfe aus (...).
So kann man selbst direkt wirksam werden: Sie können Ihre migrantischen Nachbarn fragen, ob sie Hilfe benötigen: Nachhilfe vor einer entscheidenden Prüfung, eine Straßenzeitung kaufen und/oder mit dem Verkäufer ins Gespräch kommen, Hilfe bei der Arbeitssuche, z. B. das Bewerbungsschreiben durchschauen – eine große Hilfe und emotionale Unterstützung für viele Menschen – egal, woher sie kommen!
Und wenn das alles nicht nötig sein sollte: Allein die Nachfrage verbessert den Zusammenhalt! Und Zusammenhalt hilft doppelt gegen Radikalisierung: Wer mehr Kontakt mit Einheimischen hat, hat weniger Bedarf an Gruppen, die Verhetzung betreiben. Und umso besser sich die „Neuen“ bei uns integrieren können, desto weniger Zulauf bekommen demagogische Parteien.
Bernhard Haas, Verein SOL – Menschen für Solidarität, Ökologie, Lebensstil
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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