Steiermark | SONNTAGSBLATT - Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

Wasser ist knapp – darum wurden Spartasten an Toiletten, Sparduschköpfe und Sparwaschmaschinen erfunden. Doch der große Wasserverbrauch steckt vor allem im Konsum- und Ernährungsverhalten und ist unglaublich hoch. Wie hoch, erfahren Sie im Podcast „Wasser“ auf https://youtu.be/h6a9x8ArBII. | Foto: Haus der Frauen
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einfach leben. mein fasten für uns und für unsere Welt | Teil 05
Wasser verschwindet?

Als Kind habe ich mich oft gefragt, wieso wir bitteschön Wasser sparen müssen. Ich hatte doch gelernt, dass Wasser friert, auftaut, verdunstet, zu Wolken und wieder zu Regen wird und dann wieder auf die Erde kommt. Wasser kann nicht einfach so von der Erde verschwinden. Wasser bleibt immer Wasser. So ist es in der Natur: Alles ist ein Kreislauf von Werden und Vergehen, Wachsen, Absterben und Zu-Erde-Werden, auf der wieder etwas wächst. In der Natur bleibt nichts „übrig“, da gibt es keinen Müll,...

  • 17.03.21
Ist Rache süß oder bitter?  | Foto: Irina Masarik/shutterstock

Fasten2021 | Teil 05
Rache

Wie viel Rache ist gesund, welche Rache führt zu weiteren Vergeltungen, wie lassen sich Rachegefühle bewältigen? Rache steht im engen Zusammenhang mit Schuld und Schuldgefühlen und ist das Gegenteil von Vergebung. Mein ist die Rache, ich will vergelten, spricht der Herr.“ Kein anderes Zitat regt mehr zum Nachdenken über das Wesen der Rache an, über ihre theologische und psychologische Bedeutung, ihre Vielfältigkeit und Widersprüchlichkeit, als dieses Wort aus dem Alten Testament (Deuteronomium...

  • 17.03.21
„Fremdschämen“ wurde 2010 zum Wort des Jahres gekürt. Für Reinhard Haller ist es Ausdruck einer Beschämungskultur und mit der Beschämung anderer verbunden. | Foto: pixabay
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Fasten2021 | Teil 04
Schuld und Scham

Zwischen Scham und Beschämung liegen Welten. Während Scham aus dem Inneren kommt und die Aufgabe hat, die menschliche Würde zu wahren, kommt Beschämung von außen und ist eine destruktive Bloßstellung. Wenn der Mensch Schuld auf sich geladen hat und sich schuldig fühlt, reagiert er auf verschiedene Weisen. Er kann die Schuldgefühle verdrängen, nach Ausreden suchen oder sie jemand anderem zuschieben. Oft wird er versuchen, sich zu ent-„schuldigen“ und Wiedergutmachung zu leisten oder sich durch...

  • 10.03.21
450 Jahre benötigt eine Plastikflasche, damit sie zerfällt! VERMEIDEN ist immer besser als Recyclen! Anregungen & Fakten finden Sie im Podcast „Die Insel, die wächst“ auf: https://youtu.be/Q1Lg1G5guYg | Foto:  pixabay
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einfach leben. mein fasten für uns und für unsere Welt | Teil 04
„Zero Waste“ auf steirisch

Der neudeutsche Begriff „Zero Waste“ erinnert mich immer an meine Mutter, die in ihrem oststeirischen Dialekt zu sagen pflegte: „Tuat’s net wiasten!“ Oder: „Des is hianz vawiast.“ „Wiasten“ und „Vawiasten“ kommen vermutlich von (ver-)wüsten, also zerstören, kaputtmachen. „Tuat’s net wiasten!“ hieß, wir sollen beim Essen nichts übrig lassen. „Va-wiasten“ ging eine Stufe weiter und bedeutete so viel wie Essen oder brauchbare Dinge wegwerfen oder kaputtmachen. Was für die Generation meiner Mutter...

  • 10.03.21
Richtig lecker! Es muss nicht immer Fleisch sein. Wenn man unter der Woche auf Fleisch verzichtet, freut man sich umso mehr auf den Sonntagsbraten. Anregungen dazu: https://youtu.be/B98Kf_Yh4YI | Foto: Haus der Frauen
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einfach leben. mein fasten für uns und für unsere Welt | Teil 03
Opa, wieso isst du das?

Moritz ist drei Jahre alt. Dreieinhalb, wenn man genau ist. Moritz weiß schon viel. Zum Beispiel, dass Fleisch von Tieren kommt. Deshalb isst er auch keines, weil ihm die Tiere leid tun. Die Hühnersuppe isst er, aber nur, weil er nicht weiß, dass da ein Hendl drinnen ist. Der Opa von Moritz isst sehr gerne Fleisch, und das schon immer. Er ist sozusagen ein eingefleischter Fleischesser. Moritz liebt seinen Opa. Besonders gerne sitzt er bei ihm, wenn er jausnet. Das ist so gemütlich. Opa isst...

  • 03.03.21
Unbearbeitete Schuldgefühle können viel kaputt machen. | Foto: Slouk

Fasten2021 | Teil 03
Was Schuldgefühle anrichten können

Schuldgefühle sind nützlich für das Zusammenleben, solange sie Selbstverantwortung fördern und zu Konfliktlösungen beitragen. Auf Dauer sind sie aber psychisch und physisch extrem belastend. Deshalb sind der konstruktive Umgang damit und die Befreiung davon so wichtig. Wenn der normal empfindende Mensch durch Fehlverhalten, Übertretungen, Pflichtverletzungen, Fahrlässigkeit, Moralverstöße oder Versündigung Schuld auf sich geladen hat, entstehen in ihm Schuldgefühle. Diese sind zwar für jegliche...

  • 03.03.21
Autopilot Gehirn? Steuern chemische Vorgänge im Gehirn das menschliche Handeln vollkommen, oder gibt es freie Entscheidungen? Ohne Entscheidungsspielraum gäbe es auch keine Schuld. | Foto: hainguyenrp/pixabay
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Fasten2021 | Teil 02
Schuld und Willensfreiheit

Man kann nur an etwas schuld sein, das man freiwillig getan hat. Aber wie frei sind die Menschen eigentlich? Haben sie überhaupt die Möglichkeit, sich zu entscheiden, oder ist ihr Handeln vom Schicksal oder von hirnbiologischen Prozessen gesteuert? Jedes Nachdenken über die Schuld führt zwangsläufig zu Überlegungen über die Freiheit des menschlichen Willens. Mit der Frage, ob der Mensch überhaupt fähig ist, zwischen Gut und Böse einen freien Wahlentscheid zu treffen, beschäftigen sich...

  • 24.02.21
Die nächsten 3 Jahre sind entscheidend, damit wir das Ziel des Pariser Klimaabkommens erreichen und die Erderwärmung auf ein Plus um 1,5 Grad begrenzen, erklärt der Podcast auf https://youtu.be/TEIvXxSVAPs. | Foto: Haus der Frauen
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einfach leben. mein fasten für uns und für unsere Welt | Teil 02
Klima Challenge 21

Da fällt mir ein … Neulich im Supermarkt: Mein Mann: „Ich habe Gusto auf Birnen.“ Umweltbewusst greift er nach den biologischen. Ich (entrüstet): „Die sind biologisch, aber aus Südafrika!“ Er (resigniert): „Dann halt nicht.“ Mein schlechtes Gewissen begleitet uns für den Rest des Einkaufes. Ich verstehe es, warum viele Menschen gar nicht erst versuchen, ökologisch zu leben. Allein das Einkaufen von Lebensmitteln kann einen Menschen mit besten Absichten überfordern. Ich suche nach einem Ersatz...

  • 24.02.21
Omas for Future pflanzen Hoffnung und Zuversicht, ganz nach Martin Luther, der einst sagte: „Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“  | Foto: OFF
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einfach leben. mein fasten für uns und für unsere Welt | Teil 01
Klima Challenge 21

Eine Minute innehalten. Ob ich in ein Flugzeug steige, ob ich auf Plastik verzichte, macht ja doch keinen Unterschied. – Kennen Sie solche Sätze? Wir alle denken sie. Doch was passiert, wenn wir so denken? Wir sind entmutigt und hören auf, uns für unsere Erde und die Zukunft der Menschheit einzusetzen. Wie wollen wir das unseren Kindern und Enkelkindern erklären? „Du wirst viel mehr leiden unter dem Klimawandel als ich, das tut mir leid, aber ich habe gedacht, ich kann sowieso nichts bewirken.“...

  • 17.02.21
Schuld und Schuldgefühle sind untrennbar mit dem Menschsein verbunden, sagt Reinhard Haller. In den kommenden Wochen geht er der Frage nach, wie man am besten damit umgeht.  | Foto: www.istockphoto.com
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Fasten2021 | Teil 01
Wer ist schuld?

Wer ist schuld? Die Frage nach der Schuld ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Dabei ist psychologisch betrachtet gar nicht so eindeutig, wie Schuldgefühle entstehen und was sie im Menschen bewirken. Reinhard Haller macht sich auf die Suche. Mit dem Schuldbegriff tun wir uns alle schwer, und noch schwerer mit der Schuld an sich, mit der eigenen wie auch jener der anderen. Die Schwierigkeiten beginnen bereits mit der Frage, was denn Schuld sei. Ist Schuld nur ein Gefühl, eine bedrückende...

  • 17.02.21
Aktion

einfach leben. mein fasten für uns und für unsere Welt | Klimaquiz
Klimaquiz

Die Öko-Fastenserie „einfach leben. mein fasten für uns und für unsere welt“ wird heuer von der Klima-Challenge 21, einem Kooperationsprojekt von Haus der Frauen und Omas for Future Steiermark gestaltet. Im Rahmen der Öko-Fastenserie laden das SONNTAGSBLATT, das Haus der Frauen und die Initiative Omas for Future gemeinsam zu einem Klima-Quiz ein: Jede Woche gibt es auf der Seite 7 im SONNTAGSBLATT eine neu Klima-Quizfrage. Machen Sie mit bei unserem Klima-Quiz, beantworten Sie die Frage der...

  • 15.02.21
Der gemeinsame Wortgottesdienst unter den Olivenbäumen von San Damiano in Assisi ist ein Erlebnis, von dem unsere AbsolventInnen noch Jahre später mit leuchtenden Augen berichten. | Foto: privat
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Religion denken - Bildung gestalten. Werde Religionslehrer/in | Teil 3
Erfüllt mit großer Freude!

Was ist so spannend als Reli-Lehrer? Wir fragen diesmal Johannes Steinbauer. Wie geht es Ihnen als Religionslehrer? Es ist ein Beruf, dem Eintönigkeit oder Langeweile gänzlich fremd sind. Religion zu unterrichten bedeutet für mich, sich mit dem Menschen in seiner „Ganzheit“ auseinanderzusetzen. Im Gegensatz zu anderen Fächern bedeutet Religionsunterricht nicht nur Wissensvermittlung. Hier ist Platz für intensive persönliche Begegnungen, für gemeinsames konzentriertes Nachdenken, für Feiern,...

  • 11.02.21
Video

Video - Fasten2021
Fastenserie "Schuld und Vergebung" mit Dr. Reinhard Haller

Reinhard Haller, bekannt als Gerichtspsychiater und Bestsellerautor, nähert sich dem Phänomen der Schuld aus psychologischer Sicht. Er geht den Wurzeln der Schuldgefühle auf den Grund und erkärt, wie man sie überwinden kann. Rache spielt im gewöhnlichen Leben eine viel größere Rolle als die meisten annehmen, sagt Bestsellerautor und Gerichtspsychiater Reinhard Haller. In der Fastenzeit schreibt er für die österreichischen Kirchenzeitungen eine Serie über Schuld und Vergebung....

  • 04.02.21
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„Es gibt viele Projekte, an denen mein Herz hängt, doch die Teilnahme an der österreichweiten Jugendsozialaktion ,72 h ohne Kompromiss‘ war immer etwas ganz Besonderes. Ich freue mich schon auf das nächste Mal!“ | Foto: privat
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Religion denken - Bildung gestalten. Werde Religionslehrer/in | Teil 2
Erfüllt mit großer Freude!

Was ist so spannend als Reli-Lehrerin? Wir fragen diesmal Astrid Wagner aus Graz. Wie geht es Ihnen als Religionslehrerin? Danke, sehr gut! Es mag vielleicht etwas kitschig klingen, doch wenn ich mit dem Rad in der Früh in die Schule fahre (oder derzeit meinen Laptop aufklappe), dann bin ich dankbar dafür, einen Beruf ausüben zu dürfen, der mich mit so großer Freude erfüllt! Wo haben Sie die Ausbildung zur Religionslehrerin gemacht? Was hat Sie dabei besonders angesprochen? Dazu muss ich etwas...

  • 03.02.21
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Fasten2021 | Interview
Rache und Vergebung

Rache spielt im gewöhnlichen Leben eine viel größere Rolle als die meisten annehmen, sagt Bestsellerautor und Gerichtspsychiater Reinhard Haller. In der Fastenzeit schreibt er für die österreichischen Kirchenzeitungen eine Serie über Schuld und Vergebung. Monika Slouk führte mit Reinhard Haller dazu folgendes Gespräch: Herr Haller, Ihr neuestes Buch (Anmerkung: „Rache“, Verlag Ecowin), das im April erscheinen wird, beschäftigt sich mit Rache. Das klingt nach einem düsteren Buch. Wieso soll man...

  • 01.02.21
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Ermutigendes Projekt: Den Segen und die Zusage Gottes, begleitet zu sein, wollte Magdalena Schalk den Schülerinnen bei der Segensfeier zum Schulschluss mit auf den Weg geben. | Foto: privat
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Religion denken - Bildung gestalten. Werde Religionslehrer/in | Teil 1
Ist echt ein tolles Fach!

Was ist so spannend als Reli-Lehrerin? Wir fragen diesmal Magdalena Schalk aus Graz. Wie geht es Ihnen als Religionslehrerin? Ich bin sehr gerne Religionslehrerin und habe damit einen Beruf gefunden, der mich erfüllt. Besonders die kreative Auseinandersetzung mit religiösen Themen und Fragen der Kinder macht mir große Freude. Im derzeitigen „Distance Learning“ biete ich wöchentlich eine online „Reliplauderstunde“ an. Sie schafft einen Raum, wo die Kinder sich zumindest „virtuell“ sehen können...

  • 27.01.21
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Ich glaube – ja. Religionsunterricht im Fokus | Teil 6
Hat das etwas mit mir zu tun?

Das Interview mit Franz Hackstock BEd führte RgR Mag. Andreas Gieferl, Fachinspektor für katholische Religion. Spielen aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen eine Rolle in deinem Unterricht? Hackstock: Natürlich! Das Leben der SchülerInnen und ihr Glaube bilden sozusagen die Mitte des Religionsunterrichtes. Alles, was im Hier und Jetzt eine Rolle spielt, wird von uns gemeinsam aus der Perspektive des christlichen Glaubens reflektiert und gedeutet – ob das die aktuelle Klimadiskussion ist...

  • 20.01.21
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Ich glaube – Ja. Religionsunterricht im Fokus | Teil 5
Hoffnung ist Lebenselixier

Hoffnung ist das Lebenselixier, der Motor unserer Existenz! Um aus einer Krise wie der gegenwärtigen, die für viele Jugendliche sowohl eine Gesundheitskrise als auch eine soziale, politische, wirtschaftliche und ökologische Krise ist, besser herauszukommen, ist jede/r von uns aufgerufen, seinen Teil der Verantwortung zu übernehmen. Wir Religionslehrerinnen an der BAfEP/Bruck versuchen mit SchülerInnen, einen wertschätzenden Umgang mit dem Menschen und der Natur zu entwickeln, in dem wir im...

  • 14.01.21
Der heilige Franziskus (im Bild ein Fresko in der Basilika San Francesco in Assisi mit der ältesten Darstellung der Vogelpredigt von Maestro di San Francesco um 1265) hat durch sein Leben die Welt in Erstaunen versetzt. Die Enzyklika „Fratelli tutti“ ermuntert: Dies ist auch heute möglich. | Foto: fotolia.com

Serie zur Sozialenzyklika "Fratelli tutti" | Teil 10 Ende
Einladend und ermutigend

Schlussbetrachtung - Was uns die Enzyklika Zumutet Vielleicht könnten wir die Welt in Erstaunen versetzen: mit auf verschiedenen Ebenen gelebter Geschwisterlichkeit. Heinrich Böll schrieb in seinem 1957 erschienenen Aufsatz „Eine Welt ohne Christus“: „Unter Christen ist Barmherzigkeit wenigstens möglich, und hin und wieder gibt es sie: Christen; und wo einer auftritt, gerät die Welt in Erstaunen.“ Und an späterer Stelle folgt ein bemerkenswertes Bekenntnis: „Selbst die allerschlechteste...

  • 11.01.21
Für eine bessere Welt zusammenwirken wollen Papst Franziskus und Großimam Ahmad Al-Tayyib (hier ein Archivbild von einem gemeinsamen Treffen in Abu Dhabi). | Foto: vaticannews.va
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Serie zur Sozialenzyklika "Fratelli tutti" | Teil 09
Geschwisterlich begegnen

Im achten Kapitel der Enzyklika von Papst Franziskus geht es um den Dienst der Religionen für die Welt. Vor ein paar Jahren wurde ein kleines Büchlein mit einem Appell des Dalai Lama an die Welt unter dem Titel „Ethik ist wichtiger als Religion“ im Buchhandel und in Trafiken angeboten. Angesichts der Gewalt, die im Namen von Religion verbreitet wird, angesichts von religiösem Terror, der im Namen welches Gottes auch immer ausgeübt wird, ruft der Führer des tibetischen Buddhismus nach einer...

  • 11.01.21
Friede bleibt immer auf dem Weg, stellt Papst Franziskus in seiner Enzyklika fest. | Foto: istock.com

Serie zur Sozialenzyklika "Fratelli tutti" | Teil 08
Neue Begegnungen

Im siebten Kapitel der Enzyklika von Papst Franziskus geht es um Wege zum Frieden. Schon beim Propheten Jeremia heißt es: „…sie schreien: Frieden, Frieden, aber es gibt keinen Frieden!“ Mit einem oberflächlichen Beschwören des Friedens allein kann der Friede nicht erreicht werden. Friede bleibt ständige konkrete Aufgabe, wie Papst Franziskus betont. Es gibt „keinen Schlusspunkt beim Aufbau des gesellschaftlichen Friedens“ (232), sondern man muss immer Friedenswege beschreiten, Schritte zu einer...

  • 09.12.20
Das Bild eines Polyeders – eines von vielen Flächen begrenzten Körpers – greift Papst Franziskus beim Thema Dialog auf. Diese Vielfalt findet im Dialog aber eine Bündelung auf den „Körper“ der Wahrheit. | Foto: istock.com

Serie zur Sozialenzyklika "Fratelli tutti" | Teil 07
Miteinander reden

Im sechsten Kapitel der Enzyklika beschäftigt sich Papst Franziskus mit dem Dialog. Der Satz des Papstes „Um einander zu begegnen und sich gegenseitig zu helfen, müssen wir miteinander sprechen“ (198) klingt so selbstverständlich, und trotzdem ist es wichtig, dass auf diese grundsätzliche Tatsache hingewiesen wird. Das Gespräch miteinander ist ja die Basis jeder sozialen Bindung. In Familien auf der einen Seite wie in der großen Politik auf der anderen Seite: Wenn man nicht mehr miteinander...

  • 03.12.20
„Ein unverzichtbarer Akt der Liebe ist das Engagement, das darauf ausgerichtet ist, die Gesellschaft so zu organisieren und zu strukturieren, dass der Nächste nicht im Elend leben muss.“ | Foto: Neuhold

Serie zur Sozialenzyklika "Fratelli tutti" | Teil 06
Die beste Politik

Im fünften Kapitel der Enzyklika beschäftigt sich Papst Franziskus mit dem Thema Politik. Was soll die Überschrift „Die beste Politik“? Wer kann sich anmaßen zu beurteilen, was die beste Politik ist? Der Papst beklagt an verschiedenen Stellen seiner Enzyklika, dass Politik in mancher Hinsicht schlecht ist, populistisch, nationalistisch, egoistisch, einmal verwendet er gar den Ausdruck armselig. Es hat den Anschein, dass der Papst sich anmaßt, nicht nur zu wissen, was beste Politik ist, sondern...

  • 25.11.20
  • 1
Die Sternsinger haben ein großes und offenes Herz für die ganze Welt. Unterstützen Sie die Dreikönigsaktion, und spenden Sie heuer online, wenn die Sternsinger Sie nicht besuchen können … | Foto: dka.at

Serie zur Sozialenzyklika "Fratelli tutti" | Teil 05
Ein offenes Herz für die Welt

Im vierten Kapitel der Enzyklika erinnert Papst Franziskus daran, dass Liebe Offenheit bedeutet. Der Papst wagt eine klassische Utopie: In seiner Enzyklika „Fratelli tutti“ entwirft er eine bessere Welt. Aber ist die machbar? So wird in der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ ein Beitrag zur Enzyklika unter dem Titel „Neue Weltordnung“ eingeleitet. Angesichts von Schreckensbildern einer an ihr Ende gekommenen Welt, die heute im Vordergrund stehen, ist es gut, einmal positive Gegenbilder zu...

  • 18.11.20

Beiträge zu Serien aus

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