Graz-Kalvarienberg
Stufen zum Kreuz

Heilige Stiege. Bischof Krautwaschl segnete zum Abschluss der Renovierung vom Grazer Kalvarienberg die Heilige Stiege, die zum Heiligen Kreuz führt. | Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
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  • Heilige Stiege. Bischof Krautwaschl segnete zum Abschluss der Renovierung vom Grazer Kalvarienberg die Heilige Stiege, die zum Heiligen Kreuz führt.
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Abschluss der Außenrenovierung am Grazer Kalvarienberg.

„Stätten wie der Kalvarienberg, diese Kirche und auch die Heilige Stiege, die uns heute nach ihrer Renovierung zusammenführt, machen deutlich: Nicht das Eigene ist es, was das Leben ausmacht, sondern die Ent-Grenzung auf den ganz anderen hin: Er, der wie Gott war, hielt nicht daran fest, sondern ging von sich aus auf alle anderen zu und wurde Mensch.“ In seiner Predigt bei der Messfeier am 10. September, dem Patroziniumssonntag der Pfarre Graz-Kalvarienberg, machte Bischof Wilhelm Krautwaschl deutlich, dass „ein solcher Lebensstil weltverändernd und notwendig im Heute unserer Tage“ sei.

In Situationen, die wir landauf, landab derzeit erfahren, komme Gott uns entgegen und erwarte, dass wir Menschen nicht bei uns selbst und unserer Größe stehen bleiben, sondern uns auf das Leben der anderen einließen.

Pfarrer Karl Mauerhofer hat 1979 mit Stadtamtsdirektor i. R. Heinrich Gröger und weiteren Aktiven den Verein zur Erhaltung und Erneuerung des Grazer Kalvarienberges gegründet. Vor allem die Berganlage mit ihren Wegen, Stiegen und neun Kapellenanlagen war in einem ruinösen Zustand, der keinen Aufschub mehr erlaubte. Besonders sein Nachfolger, Pfarrer Josef Ranftl, mit dem damaligen Obmann Johannes Koren und dem Architekten Kruno Kopf sowie zahlreichen freiwilligen Helfern, begann mit großem Elan und Einsatz, die Berganlage von Grund auf zu sanieren.

In weiterer Folge wurden unter Pfarrer Prälat Ottó Molnár der Kirchturm und zuletzt die Heilige Stiege innen und außen in einen sehenswerten Zustand gebracht.
Mit der Segnung der Heiligen Stiege fand am 10. September die 44-jährige Arbeit an Kirche und Berg ihren Abschluss.
Der im 17. Jahrhundert errichtete Grazer Kalvarienberg ist die älteste Kalvarienberganlage in Österreich. Zu seiner Entstehungszeit war er die erste Nachbildung des Jerusalemer Kreuzigungshügels Golgota. Seit Beginn seines Bestehens ist der Grazer Kalvarienberg Ziel von Wallfahrten und Prozessionen.

Foto: Neuhold

Die Heilige Stiege bei der Grazer Kalvarienbergkirche führt über 28 Stufen zum Kreuz.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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