Orgelweihe
Die Orgel ist für alle da, und alle für die Orgel
St. Johann am Tauern. Orgelweihe nach Sanierung.
Nach unglaublichen 193 Jahren waren der Orgel der Kirche in St. Johann am Tauern nur noch schräge Töne zu entlocken. Unglaublich ist auch, wie es in dem 400-Seelen-Ortsteil möglich war, 60.000 Euro für die Sanierung aufzubringen.
Als „Kleinod“ bezeichnete Pfarrer Rudolf Rappel, Leiter des Seelsorgeraumes Judenburg, die Orgel, die er mit Pfarrer Andreas Fischer, Leiter des Seelsorgeraumes Pölsental, bei einem feierlichen Gottesdienst am 1. Dezember segnete. Der Orgel wurde damit ein großartiger Empfang nach der Sanierung bereitet. Als Organist Sepp Schwarz „Großer Gott, wir loben dich“ spielte, waren alle überwältigt. Um so viel Geld zusammenzubringen braucht es viele HelferInnen, weiß PGR-Vorsitzende Bianka Eberdorfer.
Beim Finanzierungs-Kraftakt beteiligten sich viele: Vom Bundesdenkmal, der Gemeinde und der Diözese kam finanzielle Unterstützung. Mehrere pfarrliche Aktionen, darunter auch eine Haussammlung, erbrachten den noch fehlenden Rest, berichtete Wirtschaftsrat Hubert Eberdorfer. „Vergeltʼs Gott für jeden noch so kleinen Beitrag“, bedankte sich Pfarrer Fischer. Tatsächlich können die St. Johanner die Orgel „ihre Orgel“ nennen. Sie wird, wie in den vergangenen rund 200 Jahren, für jeden da sein, von der Taufe bis zum Requiem.
Gertrude Oblak
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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