Leserbriefe
Sterbe„hilfe“

Zu „Viele Fragen offen“, Nr. 18, und zum Leserbrief „Das Leben vollenden“, Nr. 19
Im Leserbrief der Kreuzschwestern wurde die Gefahr der Einstufung als „unlebenswertes Leben“ aufgezeigt, was es schon einmal in der dunklen NS-Zeit gab. Heutzutage will man sich mit dem Altern, dem Abbau und der Vergänglichkeit des Menschen nicht mehr auseinandersetzen, auch krank darf man nicht mehr sein. Ewig jung, aktiv und gesund. Ich habe 14 Jahre lang meine pflegebedürftige Mutter betreut. Als sie starb, reagierten einige mit: „Gottseidank konnte sie endlich gehen.“ Ich sah das nicht so. Für mich war sie bis zum letzten Tag eine wertvolle Bereicherung meines Lebens.

Maria Tinauer, E-Mail

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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