Steirerin mit Herz
Reli Walum

Foto: W. Stieber

Die Reli, „ja das ist die Frau, die in der Kirche wohnt!“, charakterisiert in Hitzendorf ein Kindergartenkind den Tatendrang der Mesnerin Aurelia Walum. Bei Gottesdiensten, Totenwachen und vielfältig wirkt sie in der Pfarre. Ein fröhliches „Guten Morgen ollezamm“ erklingt, wenn sie den Altarraum betritt. Reli, wie alle sie liebevoll nennen, feiert am 4. Juni ihren 70. Geburtstag. Sie versprüht Leidenschaft und Feuer für das Christsein.

In Ligist 1953 geboren, hieß es für Reli früh, in der Landwirtschaft der Keuschler-Familie mit anzupacken. Sie war trotz allem glücklich und begann 1974 ihre Ausbildung zur Politesse in Salzburg. Bei einem Heimaturlaub lernte sie ihren Seppl kennen, der gleich „kam, sah und siegte“. Tochter Katharina vervollständigte das Glück. In Berndorf baute das Ehepaar eine bescheidene Existenz auf. Reli verrichtete ihren Dienst bei der Polizei in Graz.

In Hitzendorf war Reli 1992 eine der ersten beiden Frauen im Gemeinderat. Die fünf Jahre, bevor sie 2010 Mesnerin und „Seele der Pfarre“ wurde, lief es gesundheitlich nicht nach Plan; sie hatte Angst, nicht mehr laufen zu können, schöpfte aber wieder Kraft und trainierte hart. Nach dem Tod ihres geliebten Seppl 2005 gaben ihr der Glaube und Enkeltochter Viktoria Mut und Zuversicht.

Alexandra Kollegger

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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