Vorgestellt
P. Fritz Wenigwieser, Franziskanerprovinzial

Foto: Franziskaner

Ein lebendiger Esel und ein Muli in der Kirche begeistern am Nachmittag des Heiligen Abends Kinder und Erwachsene in Pupping bei Eferding in Oberösterreich. „Hobbybauer“ P. Fritz Wenigwieser leitet dort eine Gemeinschaft von Franziskanern, einer Klarissin und Laien. Mit dabei seien im Garten Muli, Esel, Ziegen, Hühner, Katze …; „Schaugarten, Spiritualität und Tiere leben in Eintracht.“ Im Herbst übersiedelt P. Fritz nach Salzburg in die Zentrale der Franziskanerprovinz Austria, zu der auch die steirischen Klöster gehören. Er wurde im Mai zum Provinzial gewählt, offiziell „Provinzialminister“, da Franziskus wollte, dass die Oberen Diener („Minister“) sind.
An Franziskus fasziniert den Provinzial, wie der Heilige „die Abgründe, die bei ihm da sind und die ich auch spüre, bewältigt hat“. Aus Wunden habe er eine wahnsinnig intensive und spannende Gotteserfahrung gemacht. „Bruder Immerfroh“ sei Schmerz nicht ausgewichen, wie seinem Vaterkonflikt.
P. Fritz wurde am 19. Juni 1966 geboren und wuchs in Engerwitzdorf in der Pfarre Gallneukirchen auf. Bei der Chemie Linz arbeitete der Vater, zu Hause am Bauernhof auch die Mutter. Fritz hatte drei Brüder, von denen einer jung verstorben ist. Mit 15 Jahren ging er ans Aufbaugymnasium in Horn, 1986 wurde er in Reutte in Tirol Novize. Die Stationen Salzburg und Rom folgten. Nach der Priesterweihe 1994 wirkte er in Assisi im Zentrum „San Masseo“ für junge Erwachsene. Ab 1998 gründete der frühere Seiltänzer, Tänzer und Fußballer das offene „Shalomkloster“ in Pupping.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ