Vorgestellt
Michael Aldrian, Buddhist

Foto: privat

Ein „angenehmer Mitmensch zu sein“ versuche er und den Weg der buddhistischen Tugenden Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut zu gehen. Mag. Michael Aldrian ergänzt, Gleichmut bedeute nicht ein gefühlloses, neutrales „mir wurscht“, sondern das Angenehme zu genießen und das Unangenehme zu akzeptieren. Zu den drei Triebfedern Festhalten, Hass und Unwissenheit nennt er die „Gegengifte“ Großzügigkeit, Liebe und Weisheit. Diese zu üben sei Inhalt der Meditation, die auch in diesen schwierigen Zeiten die innere Freude zu wahren helfe.

Michael Aldrian ist Religionslehrer für Buddhismus in der Steiermark und Repräsentant der buddhistischen Religionsgesellschaft für Steiermark. Als Repräsentant wirkt er auch im interreligiösen Dialog und als Bindeglied zur ersten konfessionell buddhistischen Schule im Pfeifferhof in Graz. In Salzburg trägt er zur Fortbildung der österreichischen buddhistischen ReligionslehrerInnen bei.

1965 als Sohn einer Bibliothekarin und eines Technikers geboren, wurde der Grazer evangelisch getauft. Er studierte Philosophie und Pädagogik. Er unterrichtete Konfliktkultur und Gewaltprävention, bis er vor 18 Jahren buddhistischer Religionslehrer wurde. Seine Frau ist Integrationslehrerin für Kinder mit Lernschwierigkeiten. Sie meditiert gemeinsam mit ihm, hat aber keine Selbstverpflichtung zum Buddhismus abgelegt. Die Tochter folgt eher ihr, der Sohn mehr dem Papa. Als Philosoph, „nicht ausschließlich durch Glauben“, fand er zum Buddhismus.

JOHANN A. BAUER

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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