Steirer mit Herz
Karl Kulmer

Foto: Schmied

Zum „Servus liturgicus cardinalis“, auf Deutsch „Kardinalsmesner“, wurde Karl Kulmer in Anger auf einer Wein-Etikette zu seinem 70. Geburtstag im Vorjahr ernannt. Er selber freut sich: „Das Mesnerleben ist ein erfülltes Leben. Es schenkt mir ein bisschen eine Tagesstruktur.“

Als Sohn eines Postbuschauffeurs und einer Hausfrau wurde Karl Kulmer am 10. Jänner 1951 in Koglhof geboren. Seine Eltern bauten unweit davon in Anger ein Haus; die Volksschule besuchte Karl bereits dort. Nach dreieinhalb Jahren in der Volksbank Weiz übersiedelte der Oststeirer nach Graz und arbeitete bis zu seiner Pensionierung bei der Hypo-Bank. Als gläubiger Katholik wollte Karl Kulmer mehr tun und wirkte in der Pfarre Graz-St. Leonhard mit.

Zurück in der Heimat, wurde Karl von Herta Smolniker, die auf den 90. Geburtstag zuging, in das Amt als ihr Nachfolger eingeführt. Er besuchte auch den Mesnerkurs in Graz. Am 24. Jänner 2010 wurde er beim Sonntagsgottesdienst vorgestellt. Er war auch Mitglied im Hospizverein Anger.

Karl Kulmer wohnt im umgebauten alten Schulhaus, eine Minute von der Kirche entfernt. An Wildbienen und Hummeln hat er ein besonderes Interesse. Und durch eine Volksschullehrerin wurde ihm, freut er sich, „eine späte Liebe von Gott geschenkt“.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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