Vorgestellt
Johann Platzer, Moraltheologe

Foto: Fotostix

Mit Aristoteles rät der Grazer Moraltheologe Dr. Johann Platzer, was die Corona-Krise betrifft: „Die Tugend liegt in der Mitte.“ Es gelte, ständig abzuwägen sowie Übertreibungen zu vermeiden: auf der einen Seite Angstmacherei, aber auch Verharmlosung und Verschwörungsideologien. Mit Kollegen gab Platzer das Buch „Die Corona-Pandemie“ im Verlag Nomos mit ethischen, gesellschaftlichen und theologischen Reflexionen zur Krise heraus.
Johann Platzer, geboren am 17. Jänner 1969, lebt in Kirchbach in der Südoststeiermark auf dem Bauernhof seines verstorbenen Vaters und seiner Mutter. Er produziert Most und züchtet Hühner. Seine Frau Marianne ist Religionslehrerin. Er lehrt am Institut für Moraltheologie der Theologischen Fakultät in Graz (als „Lecturer“) und im Fakultäten übergreifenden Masterstudium „Angewandte Ethik“, aber auch „Finanzmarktethik“ an der Fachhochschule Joanneum.
In einer Bank hatte Platzer nach der Matura 13 Jahre gearbeitet. Die Frage „Haben Sie sich vielleicht in Ihrem Leben zu wenig aus dem Fenster gelehnt?“ bei einem Bank-Seminar ließ ihn nicht los. Mit über 30 Jahren kündigte er, ohne zu wissen, was er weiter tun würde. Er studierte Theologie. Medizinische Ethik war sein Dissertationsvorhaben in Moraltheologie. Der Spezialist für Patientenverfügungen und Ethik am Lebensende wurde Universitätsassistent.
Fernwanderwege und Reisen sind Hobbys des früheren Kapellmeisters der Marktmusikkapelle Kirchbach.

JOHANN A. BAUER

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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