Vorgestellt
Christine Pagger - Karner, Seelsorgerin

Früher dachte sie: „Ich bin eine Rossnatur, mich haut nichts um.“ Doch auch wenn es weh tat, lernte Mag.a Christine Pagger-Karner später: „Man ist nicht unverwundbar.“ Als Krankenhausseelsorgerin im Landeskrankenhaus Hochsteiermark, Standort Bruck an der Mur, ist sie aber „ganz glücklich“ und fühlt: „Das ist mein Ort.“ Bei einem Seminar zur Selbsterfahrung für Jugendliche war die Frage: „Welches Sinnesorgan ist das wichtigste?“ Sie als Einzige gab „die Ohren“ an. Hellhörig zu sein für die leisen Töne zählt für die Seelsorgerin, egal ob im Kontakt mit Patienten, Angehörigen oder Personal.

Als ältestes von acht Geschwistern wurde Christine geboren; am 13. Dezember vollendet sie heuer das 60. Lebensjahr. „Es war immer wer da“, erlebte sie am Bauernhof daheim in Krieglach, in Peter Roseggers Waldheimat. Ihre Eltern haben inzwischen 24 Enkel und 16 Urenkel. Christine ist mit dem fünf Jahre älteren Montangeologen Mag. Josef Pagger verheiratet und hat drei Kinder.

Nach dem Theologiestudium war 1990 Graz-Schutzengel die erste Arbeitsstelle der Pastoralassistentin, und 1992 „hat es sich so gefügt“, dass sie schwanger wurde. Sie besuchte den pastoralpsychologischen Lehrgang, und ab 2000 wirkte sie zunächst ehrenamtlich und dann mit zwölf Wochenstunden am Krankenhaus Bruck. Ein kurzes Intermezzo 2015 im Pastoralamt endete durch eine Erkrankung – bis sie 2017 endgültig nach Bruck kam. Die vielfältig in der Pfarre Krieglach Aktive empfindet Gehen, Wandern und Garten als „Ausgleich, der erdet“.

JOHANN A. BAUER

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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