Steirerin mit Herz
Christine Hammer
Wenn ihr die Arbeit zu viel werde, könne sie wie ein kleiner Rohrspatz schimpfen. „Aber ganz ohne kann sie nicht“, schmunzelt eine Bekannte von Frau Christine Hammer. Nach dem dreitägigen Pfarrfest in Maria Osterwitz seien alle Mitarbeitenden müde und „fertig“ gewesen. Doch Frau Hammer habe trotzdem zusammengeräumt und den Schlussdienst gemacht.
Einsatzfreudig in der Pfarre ist Christine Hammer nicht nur als eine von zwei ehrenamtlichen Mesnerinnen. Sie kennt alles, „weiß, was du brauchst“, wird erzählt. Allerdings möchte sie sich nie nach vorn stellen. Sie zieht gern im Hintergrund die Fäden. Trotzdem wurde sie vor einigen Jahren zur Bürgermeisterin gewählt. Sie war die letzte Ortschefin der Gemeinde Osterwitz, bevor diese in die Stadtgemeinde Deutschlandsberg aufgenommen wurde. Sie musste auch unpopuläre Maßnahmen durchsetzen.
Die ehrliche, authentische Frau wurde am 29. April 1957 geboren. Ihr Vater hatte einen Bauernhof. Christine heiratete den gelernten Keramiker Fritz aus Frauental an der Laßnitz, der mit ihr dann gemeinsam den Hof in Osterwitz bewirtschaftete. Über alles liebt die Mutter von drei Kindern Preiselbeeren brocken und Schwammerl suchen auf der Alm.
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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