Buch-Tipp
Verbundenheit, die das Leben stärkt

Der Wunsch nach Gemeinschaft und Zugehörigkeit ist etwas zutiefst Menschliches, das wir alle kennen. Nur scheint es, als ob wir uns heutzutage besonders leicht in Vereinzelung, Selbstoptimierung oder Absicherung der eigenen Erfolge verlieren. Was bleibt, ist ein unbestimmtes Suchen, das Empfinden, dass etwas Wichtiges fehlt.
Die Psychotherapeutin und Dominikanerin Teresa Hieslmayr verortet diese Leerstelle als Sehnsucht nach mehr Miteinander und Verbundenheit. Mit ihrem Leitfaden, der viele konkrete Beispiele aus dem Alltag bietet, schärft sie den Blick für dieses Bedürfnis und zeigt, dass jeder von uns fähig ist, Gemeinschaft zu erfahren.

Einleitend analysiert sie das Wir-Gefühl und die Sehnsucht danach, weist auf den Vorrang des Ichs in unserer modernen Welt hin und zeigt, dass Ausgrenzung, Angst und Machtstreben zu den großen Wir-Verhinderern zählen. Sich selbst, andere und die Gemeinschaft achtsam wahrzunehmen, Andersdenkende und Diversität zu schätzen, Empathie auszuleben und sich mit der Natur und der Welt als ganzes verbunden zu fühlen sind für sie hingegen Türöffner zu einem gelingenden Miteinander.
Zum Abschluss widmet sich Hieslmayr der positiven Kraft des Wir, das nicht nur eine Quelle persönlichen Glücks ist, sondern auch hilft, Krisen gut zu bewältigen.

Teresa Hieslmayr: Wege zum Miteinander. Verbundenheit finden, die unser Leben stärkt, 160 Seiten, gebunden, 20,– Euro, Tyrolia-Verlag, Innsbruck Wien 2024, ISBN 978-3-7022-4211-4

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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