Offen gesagt - Manuela Erber-Telemaque
Keinen Hunger mehr

Foto: privat

Zum Welternährungstag (17.10.): Was tun Sie, um den Hunger zu bekämpfen?

Mit unserer Hilfsorganisation Zukunft für Tshumbe sind wir in der Demokratischen Republik Kongo tätig. Derzeit sind dort rund 25 % der Kinder unterernährt. Ein Kind kann nicht spielen und nicht lernen, wenn es Hunger hat. Das war der Grundgedanke für die Entstehung unseres Ernährungsprogramms.

Sehr wichtig ist uns, dass alle Lebensmittel aus der Region stammen, viele kommen aus unserer eigenen Landwirtschaft. Außerdem achten wir darauf, dass die Kinder abwechslungsreiche Mahlzeiten erhalten. Jeden Tag dasselbe zu essen, auch wenn man große Portionen bekommt, führt trotzdem zu Mangelernährung und kann besonders bei Kindern zu bleibenden Schäden führen.

Sehr tragisch sind die Schicksale von Neugeborenen und Kleinkindern. Erst vor kurzem kam eine Mutter mit ihrem eineinhalb Monate alten Baby zu uns in die Krankenstation. Sie hatte keine Milch und war selbst nicht bei guter Gesundheit, das Baby war völlig abgemagert und dehydriert. Das Team unserer Krankenstation und unseres Mutter-Kind-Programmes hat alles gegeben, damit der kleine Salomona überlebt. Das sind die Erlebnisse, die meiner Arbeit immer wieder Sinn verleihen.

www.zukunft-fuer-tshumbe.or.at

Die Tirolerin Manuela Erber-Telemaque gründete mit 20 Jahren den gemeinnützigen Verein Zukunft für Tshumbe.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ