Palästina
Tristesse in Bethlehem

Keine Touristen, keine Arbeit, kaum Hoffnung. Die Geburtsstadt Jesu steht vor einem weiteren zermürbenden Kriegswinter.  | Foto: Rupprecht
  • Keine Touristen, keine Arbeit, kaum Hoffnung. Die Geburtsstadt Jesu steht vor einem weiteren zermürbenden Kriegswinter.
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Doch das Weihnachtsfest ist nicht abgesagt

Nichts lässt momentan in Bethlehem erahnen, dass sich die größte Weltreligion an ihrem Ursprungsort auf ihr schönstes Fest vorbereitet. Die Kleinstadt südlich von Jerusalem verharrt – wie das gesamte Palästinensische Gebiet – aufgrund des Gaza-Kriegs im Trauermodus: kein bunt geschmückter Weihnachtsbaum, keine Musik, keine Girlanden mit Weihnachtskrippe und Rentierschlitten, mit der die Stadt normalerweise ihre Besucher begrüßte.

Die Kirchenoberen wehren sich indes gegen den Eindruck, dass die Christen ihr Hochfest absagen wollten. „Wir feiern das Fest des Friedensfürsten, das ein Fest der Hoffnung für alle Menschen ist“, sagt Bethlehems Ortspfarrer Rami Asakrieh. Doch die Stadt Bethlehem, in der die Christen ein Drittel der Bevölkerung ausmachen, leidet besonders unter den Folgen von Krieg und Krise in der Region. Seit dem 7. Oktober 2023 hat Israel das Westjordanland abgeriegelt. Damit sind die meisten palästinensischen Pendler, die täglich zur Arbeit nach Jerusalem fuhren, arbeits- und einkommenslos. Zudem kommen infolge internationaler Reisewarnungen kaum ausländische Besucher.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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