Lichtermeer
Starkes Signal für Menschenwürde
„Um ein Lichtsignal für Menschenwürde und Kinderrechte zu geben und um unsere Stimme gegen unmenschliche und unsinnige Abschiebungen zu erheben“, wurde nach den Worten von Erich Hohl, dem Integrationsbeauftragten der Diözese Graz-Seckau, in Graz am 30. Jänner gegen die Abschiebungen protestiert.
Ein Demonstrationszug hatte sich, ausgehend vom Grazer Griesplatz, am Hauptplatz zur Schlusskundgebung mit rund 650 Personen eingefunden. Mitorganisiert wurde diese Aktion von der Katholischen Aktion Steiermark mit KA-Präsidentin Andrea Ederer an der Spitze. Am Lichtermeer nahm auch Bischof Krautwaschl teil.
Die harten Abschiebeaktionen und die dabei erzeugten Bilder wirkten „wie ein Schlag in die Magengrube der Humanität“ und trügen zur gesellschaftlichen Polarisierung bei, sagte Hohl in seinem Statement (siehe Seite 2). Niemand erwarte, dass alle Asylanträge positiv beschieden werden, aber: Ziel müsse es sein, Asylverfahren besser als bisher durchzuführen – nämlich rasch, fair und qualitätsvoll.
Die Generalsekretärin der Katholischen Aktion, Anna Hollwöger, die für die KA beim Start der Demonstration am Griesplatz das Wort ergriff, wies deutlich darauf hin, dass Menschenrechte „auch und gerade für Kinder gelten“. Sie verlieh der Überzeugung Ausdruck, dass nicht kaltherziges politisches Kalkül den Weg in die Zukunft weise, sondern die Achtung der Würde aller Menschen – ob jung oder alt, ob österreichische StaatsbürgerInnen oder nicht – und solidarisches Handeln.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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