Revolutionär im Geist Jesu
Kunstinstallation auf dem Pilgerweg von Graz nach Weiz.
Im neuen Pilgerzentrum auf dem Weizberg wurde nun die „Papst-Franziskus-Nische“ gesegnet. Die Kunstinstallation des Theologen und Kunsterziehers Willi Fink ist gleichzeitig die letzte Station des neuen, 24 Kilometer langen „Papst-Franziskus-Pilgerweges“ von der Grazer Basilika Mariatrost zur Basilika am Weizberg. Hinter einem mit Ketten und Steinen gefüllten Metallbehälter angebrachte Schriftzüge der Worte „Barmherzigkeit“, „Zärtlichkeit“, „Gerechtigkeit“ und „Solidarität“ sollen die Botschaft von Papst Franziskus in zahlreichen Reden und Schriften zusammenfassen, hieß es bei der Feier im Zuge der „Pfingstvision 2020“. Der frühere Caritas-Präsident Franz Küberl rief in einer Ansprache dazu auf, mit dem Papst aus dem Glauben heraus „Revolutionäre im Geiste Christi“ in recht verstandenem Sinn zu sein.
Küberl ging dazu auf die von der Bergpredigt Jesu ausgehende Revolutionskraft des Christentums ein. Dabei gehe es nicht um einen gewaltsamen Umsturz, sondern die „Umwälzung des Miteinanders durch einen fundamental anderen Zugang zu den Mitmenschen“ in Form der Nächstenliebe. „Weil Gott die Menschen liebt“, sei es Aufgabe der Gläubigen, Gott zu lieben und ihre Mitmenschen „zu achten und ihnen beizustehen, wenn der Hut des Lebens brennt“, sagte Küberl: „Auch für Franziskus ist die Drehscheibe für die Revolution der Einsatz von Barmherzigkeit, Zärtlichkeit, Gerechtigkeit und Solidarität.“ In der Coronakrise seien Barmherzigkeit und solidarisches Miteinander plötzlich quer durch die Welt zu „Überlebensmitteln“ der Gesellschaft geworden.
Der Franziskus-Pilgerweg führt von Mariatrost aus über sechs Stationen auf den Weizberg. Mittels internetfähigem Mobiltelefon können Hörtexte und Videos über Papst Franziskus abgerufen werden.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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