Abschied
Prof. Albert Lenger
Viel Licht verbreitet
Eine würdige Begräbnisfeier bereiteten am 1. Oktober Verwandte, Priesterkollegen und Weggefährten dem verstorbenen ehemaligen Religionsprofessor und Kaplan in Kapfenberg-Schirmitzbühel, Albert Lenger. In Heiligenkreuz am Waasen, seinem ersten Kaplansposten und Wohnsitz im Ruhestand, eröffnete Pfarrer Alois Stumpf die Feier. Generalvikar Erich Linhardt leitete die Be-gräbnismesse und die Verabschiedung. Der Generalvikar überbrachte auch den Dank des Bischofs an den Lehrer und Seelsorger. Verwandte des sangesfreudigen Priesters besorgten die musikalische Gestaltung. Auch die Freiwillige Feuerwehr Kapfenberg-Hafendorf war vertreten.
Pfarrer Giovanni Prietl, jetzt in Gleisdorf und zuvor viele Jahre in Kapfenberg, erinnerte in seiner Predigt zunächst an den großen Naturfreund Albert Lenger. Er ging gerne auf die Berge und auf die Jagd, wusste aber immer um die Würde der Schöpfung und der Tiere. Auch bei vielen Bergmessen brachte er die Verantwortung für die Schöpfung ein. Der sehr belesene Lehrer und einfühlsame Seelsorger zeigte seine geistige Beweglichkeit auch, wenn er bei der Predigt hin und her ging. Prietl wies immer wieder auf den Mond hin, von dem man die große Schwester Erde sehen kann als großes Geschenk der Schöpfung. Auch die Kirche empfängt wie der Mond ihr Licht von einer Sonne – von Christus. Der engagierte und unkonventionelle Priester Albert Lenger habe viel Christuslicht in die Welt gebracht.
Siegfried Kammerhofer, Pfarrgemeinderatsvorsitzender von Kapfenberg-Schirmitzbühel, dankte dem Langzeitkaplan für sein großes Engagement in der Pfarrseelsorge und im Religionsunterricht. Josef Lenger, Bruder des Verstorbenen, hob die Liebe zur Musik hervor.
Beigesetzt wurde Prof. Albert Lenger, begleitet von Pfarrer Stumpf, im Friedhof Heiligenkreuz am Waasen.
Autor:Florian Heckel aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.