Weltkirche
Österreich braucht Zusammenhalt und Solidarität

Zum Nationalfeiertag äußerten sich Bischof Marketz und der Ökumenische Rat der Kirchen.

Dank für und Bitte um Frieden – das stand im Zentrum der traditionellen Marienfeier am Nationalfeiertag im Wiener Stephansdom. Hauptzelebrant war heuer der Gurker Bischof Josef Marketz, der den Dank für Frieden und den in den letzten 70 Jahren angewachsenen Wohlstand in Österreich in das Zentrum rückte.

Gleichzeitig sei man in diesem Jahr im Besonderen mit den Menschen in der Ukraine und mit allen, die von Krieg und Armut betroffen sind, verbunden. Bei der „Österreich-Feier“ im Stephansdom wird immer auch des Wiederaufbaus des Doms nach dem Zweiten Weltkrieg gedacht.

Er wolle nicht Politikern oder der Regierung „etwas ausrichten“, betonte Marketz, vielmehr gehe es darum, sich bewusst zu werden, was man selbst als Beitrag leisten könne. Das Wort Gottes habe wichtige Botschaften für das eigene Leben, aber auch für das Leben eines Landes. Der Staat und die Religionsgemeinschaften hätten das Recht, Forderungen zu stellen, aber beide hätten auch die Pflicht, die Gebote Gottes wahrzunehmen und zu erfüllen, so Marketz.

Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich rief anlässlich des Nationalfeiertages „zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Solidarität auf allen Ebenen auf“. In seiner Erklärung heißt es: „Österreich braucht Solidarität mit allen im Land, die unter der Teuerung und Energiekrise leiden, und wir brauchen Solidarität mit den Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ländern der Welt.“ Die Kirchenvertreter appellieren an die Zivilgesellschaft, sich angesichts aktueller politischer Debatten und Entwicklungen „nicht auseinanderdividieren zu lassen“.

Unzählige Menschen in Österreich würden sich auf vielfältige Weise in den verschiedensten Bereichen als solidarisch erweisen; sei es, dass sie im privaten Bereich aktiv sind oder sich im Rahmen von Organisationen engagieren. Diesen Menschen „wollen wir anlässlich des Nationalfeiertages ausdrücklich danke sagen! Und wir bitten sie, in ihrem Engagement nicht nachzulassen!“

Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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