Weltkirche
Not und Bomben

P. Gabriel Romanelli, katholischer Pfarrer von Gaza, dankt dem Malteserorden und der Caritas für Lebensmittel und medizinisches Material. | Foto: KNA
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Gaza
Gottvertrauen stärker

Die Lage im Gazastreifen ist laut Angaben des katholischen Pfarrers der Stadt Gaza, Gabriel Romanelli, dramatisch. Insbesondere nördlich der Stadt fehle es an allem, sagte der argentinische Priester. Tausende Menschen aus Dscha­balija, Beit Hanoun und Beit Lahia suchten Zuflucht in Gaza.

Derzeit harren nach Schätzungen des Geistlichen noch rund 400.000 der ursprünglich 1,5 Millionen Bewohner im nördlichen Teil des Gaza-streifens aus. „Gaza und der Norden sind seit Monaten vom südlichen Gazastreifen abgeschnitten. Es kommen fast keine Güter hindurch und es gibt keine Bewegungsfreiheit“. Tausenden Menschen fehle es an Nahrung und medizinischer Versorgung. Eine geplante zweite Impfaktion gegen das Polio-Virus musste wegen der anhaltenden Bombardierungen ausgesetzt werden.

Positiv äußerte sich Romanelli über die Beharrungskraft der christlichen Gemeinde in Gaza. Sie pflege ein intensives religiöses Leben, zudem sei der tägliche Schulunterricht für die Flüchtlinge auf dem Pfarreigelände, auf dem knapp 500 Personen Zuflucht gefunden hätten, trotz anhal-tender israelischer Bombardierungen auf die Gegend wieder aufgenommen worden. Das Gottvertrauen sei trotz Not und Bomben stark.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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