Weltkirche
Messe für Europa

Der EU-Vorsitz wurde kürzlich an Ungarn übergeben. | Foto: Alexey Larionov/Unsplash
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In Brüssel wurde für den Frieden auf dem Kontinent gebetet.

Zur Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Ungarn wurde in der Brüsseler Kathedrale ein Gottesdienst gefeiert. An der „Messe für Europa“ mit dem Budapester Weihbischof Gabor Mohos, Brüssels Erzbischof Luc Terlinden und dem Apostolischen Nuntius bei der EU, Noel Treanor, nahm unter zahlreichen Gläubigen auch Ungarns Staatspräsident Tamas Sulyok teil. Weihbischof Mohos rief in seiner Predigt dazu auf, das christliche Erbe Europas zu bewahren und für den Frieden auf dem Kontinent zu beten.

Auch sollten Dialog, gegenseitiges Zuhören und Respekt vor der Würde und der Vision des anderen den Weg für Europa weisen, fügte der ungarische „Europabischof“ hinzu. Zur „Messe für Europa“ lädt die Kommission der katholischen EU-Bischofskonferenzen COMECE regelmäßig zum Start der sechsmonatigen Ratspräsidentschaft eines EU-Landes ein.

Mohos und COMECE-Präsident Mariano Crociata hatten am 24. Juni auch am Besuch einer ökumenischen Delegation europäischer Kirchenvertreter beim ungarischen Vize-Regierungschef Zsolt Semjen in Budapest teilgenommen. Das Treffen habe Gelegenheit geboten, die Beiträge der Kirchen zu den wichtigsten politischen Prioritäten der ungarischen Ratspräsidentschaft vorzustellen, teilte die COMECE im Anschluss mit. Die ökumenische Delegation habe die Hoffnung geäußert, dass der im Vertrag von Lissabon festgeschriebene strukturierte Dialog der EU-Institutionen mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften während der ungarischen Präsidentschaft und darüber hinaus gestärkt wird.

Angesichts der zunehmenden sozialen und politischen Polarisierung in den EU-Mitgliedstaaten rief Bischof Crociata die Ratspräsidentschaft auf, „den sozialen Zusammenhalt zu fördern“. Die Verbreitung reduktiver Ideologien, von Desinformation, Populismus, Fremdenfeindlichkeit, Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus spalte die Gesellschaften. Zentrale Themen seien auch die Bemühungen um Frieden, den Schutz des Lebens und der Bedeutung der Rolle der Familie für die Gesellschaft.

Quelle: Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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