Weltkirche

Krisen bewältigen

Hilfswerke fordern mehr Budget für Entwicklungszusammenarbeit.

Mit Blick auf die Welttage gegen Hunger (16.10.) und für die Beseitigung der Armut (17.10.) sowie auf das Bundesbudget 2023 formulierten viele in der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) tätige NGOs ihre Forderungen. Auf dramatische Zahlen über hungernde Menschen und auf „vergessene Krisen im Nahen Osten“ wies die Caritas hin. Insgesamt sei mit 828 Millionen jeder zehnte Mensch weltweit von Hunger betroffen. Ins selbe Horn stieß auch die Diakonie: Noch nie hätten so viele Menschen weltweit in „extremer Armut“ gelebt.

„Jugend Eine Welt“ hält die Erhöhung von staatlichen Entwicklungshilfeleistungen für dringend geboten. Geschäftsführer Reinhard Heiserer erinnerte, im Blick auf die Budgetrede von Finanzminister Brunner am 12. Oktober, an das Bekenntnis im Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen, die Mittel in Richtung des international vereinbarten Ziels aufzustocken, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für EZA zu reservieren.

„Investitionen in EZA zahlen sich aus, denn sie wirken dreifach“, argumentierte die AG Globale Verantwortung, der auch Caritas, Diakonie, Dreikönigsaktion, Katholische Frauenbewegung sowie zahlreiche diözesane Welthäuser angehören: Sie könnten multiplen Krisen vorbeugen, sie eindämmen und sie bewältigen – beispielsweise, indem EZA nachhaltige Nahrungsmittelproduktion fördere.