Diözesanrat
Jede:r kommt zu Wort
Der Diözesanrat tagte am 29. Juni auf Schloss Seggau. Neben Sakramentenpastoral und Seelsorgeraum-Entwicklung war auch Zeit für dringliche Anliegen.
Nach dem klassischen Start der Versammlung des Diözesanrats am 29. Juni, mit Begrüßung, geistlicher Einstimmung etc. und dem ökumenischen Grußwort von Dr. Michael Axmann, Super-intendentialkurator der evangelischen Kirche in der Steiermark, der Diakonie und Caritas als „das freundliche Gesicht der Kirche“ benannte, begannen die Delegierten mit der Arbeit zum Tagesordnungspunkt „Sakramentenpastoral im Heute“.
Die Katholische Kirche Steiermark möchte die kirchlichen Sakramente so gestalten, dass sie in die Lebenswelten der Menschen passen. Dies betrifft die Feier an sich, aber auch Hinführung und Vorbereitung. Für jedes Sakrament gibt es eine diözesane Arbeitsgruppe, die sich mit Theologie und aktueller Praxis beschäftigt und Handlungsempfehlungen entwickelt. Gudrun Isak, diözesane Fachreferentin für Sakramente, und Augustiner Chorherr Patrick Schützenhofer leiten diese Gruppen.
In synodalen Arbeitskreisen zu den Sakramenten Krankensalbung, Firmung und Eucharistie und über die Beziehungspastoral tauschten sich die Diözesanräte aus, um am Ende eine Resonanz zur bisherigen Arbeit für die Weiterarbeit an das Leitungsteam zu geben. „Wir sind mit der Methode des synodalen Gesprächs auf einem guten Weg. Jede und jeder kommt zu Wort. Das ist in anderen Gesprächen nicht garantiert“, fasst Walter Prügger, Ressortleiter Bildung, Kunst & Kultur, zusammen.
„Sorgt der Raum für die Seele oder die Seele für den Raum oder ist es doch die Sorge um Seele und Raum?“ So begann Angela Weissensteiner die Präsentation ihres Seelsorgeraums, SR Oberes Feistritztal, bei der Vorstellung der Region Oststeiermark, und brachte auch Kritisches zu Gehör.
Im Anschluss referierte Peter Possert-Jaroschka, Assistent des Generalvikars, über die SR-Weiterentwicklung. Er definierte Kirchenentwicklung als „mehr als die Weiterentwicklung des Bestehenden“.
Zwischen wichtigen Informationen war Zeit für Austausch in den Tischgruppen und im Plenum und auch Platz für jene, die etwas Dringliches auf dem Herzen hatten. Nach dem Bericht des Diözesanbischofs wurde resümiert: Ein Jahr Diözesanrat in neuer Konstellation: Wir sind auf einem guten Weg und gewillt, weiterhin gut
zusammenzuarbeiten!
Sarah Knolly
Stimmen aus dem Diözesanrat (gekürzt)
- „Man fühlt sich am Ende des Tages nie alleine, da man merkt, dass jede:r mit dem gleichen Wasser kocht und auch Ängste und Sorgen Platz finden. So konnte ich unser Anliegen, dass die Not an pastoralem Personal in den Randregionen bitte gehört und gesehen wird, … vorbringen.“ Evamaria Frieß, SR Steirisches Salzkammergut
- „Egal woher man ist, man kann sich immer gut einbringen und man wird immer gehört.“ Elisabeth Kapper-Weidinger, KA Steiermark
- „Ich bin dankbar, dass so viele ihre kost-bare Zeit für diese wichtige Arbeit geopfert haben.“Gerlinde Paar, Diözesanrats-Vorsitzende
Vorstand
Den Vorstand des Diözesanrates bilden:
Gerlinde Paar, David Knapp, Sarah Knolly, Sr. Roswitha Bauer und Monika Müller.
Die nächste Sitzung findet von 15. bis 16. November wieder auf Schloss Seggau statt.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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