Hoher Zuspruch für Religionsunterricht

Der Religionsunterricht bietet den Schülerinnen und Schülern Raum, ihre Werte und ihre religiösen Vorstellungen zu reflektieren. | Foto: Gerd Neuhold
  • Der Religionsunterricht bietet den Schülerinnen und Schülern Raum, ihre Werte und ihre religiösen Vorstellungen zu reflektieren.
  • Foto: Gerd Neuhold
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

Weniger als fünf Prozent Abmeldungen in der Steiermark.

Ungebrochen hohen Zuspruch zum katholischen Religionsunterricht vermelden steirische Schulen: Anders als in Wahlkampf-Zeiten die Situation in Wien medial dargestellt werde, sei der Religionsunterricht „in der Steiermark ein Erfolgsprojekt“, erklärte der Religionspädagoge Wolfgang Weirer von der Universität Graz gegenüber der „Kleinen Zeitung“ (16. September). Die Abmeldungen würden derzeit im einstelligen Prozent-Bereich liegen: 105.721 bzw. 71,8 Prozent der steirischen Schülerinnen und Schüler sind katholisch, 4,4 Prozent davon hätten sich zuletzt vom Religionsunterricht abgemeldet.

Die Wertschätzung für den Unterrichtsgegenstand und der Bedarf habe seit Beginn der Corona-Krise und den damit verbundenen hohen psychischen Belastungen zugenommen, so der Eindruck Weirers. „Viele Schülerinnen und Schüler nehmen Religion als Fach wahr, in dem sie über ihre Werte und ihre religiösen Vorstellungen reflektieren können.“
Die demografische Situation macht aber auch vor der Steiermark nicht gänzlich Halt: Deutlich mehr Kinder und Jugendliche seien heute ohne Bekenntnis, orthodox oder muslimisch – es gibt mittlerweile 16 anerkannte Religionsgemeinschaften in Österreich. Die Zusammenarbeit zwischen ihnen wächst: Vereinzelt gibt es bereits Abkommen, dass bei Bedarf der Unterricht durch eine Lehrkraft anderer christlicher Konfession übernommen werden kann, so Weirer.

Quereinsteiger
Mit den aktuell 910 katholischen Religionslehrerinnen und -lehrern könne man derzeit alle Stellen besetzen, informierte der Grazer Schulamtsleiter Walter Prügger. Immer mehr von ihnen seien jedoch Quereinsteiger: „Viele von ihnen sagen: ‚Ich möchte Kindern und Jugendlichen in der Schule helfen, Antworten auf Fragen zum Leben zu finden‘“, so Prügger.

Quelle: Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ