Ausblick 2022
Flexibilität weiter gefordert

Einen Ausblick auf das kommende Jahr gibt uns die katholische Nachrichtenagentur Kathpress, die heuer ihr 75-jähriges Bestehen begeht. 
Am 24. Jänner wird sie mit Kardinal Christoph Schönborn kurz nach seinem 77. Geburtstag (22. Jänner) einen Dankgottesdienst feiern.  | Foto: pixabay
  • Einen Ausblick auf das kommende Jahr gibt uns die katholische Nachrichtenagentur Kathpress, die heuer ihr 75-jähriges Bestehen begeht.
    Am 24. Jänner wird sie mit Kardinal Christoph Schönborn kurz nach seinem 77. Geburtstag (22. Jänner) einen Dankgottesdienst feiern.
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Was bringt uns 2022? Neben der Weiterführung des Synodalen Prozesses und den anstehenden Pfarrgemeinderatswahlen wird uns auch Corona weiterhin begleiten.

Im Zeichen der Pfarrgemeinderatswahlen und des vom Papst weltweit initiierten Prozesses für eine synodalere Kirche steht 2022 auch die Katholische Kirche in Österreich. Am 20. März haben mehr als 4,5 Millionen wahlberechtigte Katholikinnen und Katholiken die Möglichkeit, eine Funktion in ihrer Pfarrgemeinde zu übernehmen oder mit ihrer Stimme den neuen Pfarrgemeinderats-Mitgliedern das Vertrauen auszusprechen. Alle fünf Jahre finden Pfarrgemeinderatswahlen in ganz Österreich statt – dieses Mal unter dem Motto „mittendrin“.

Synodaler Prozess. Parallel dazu läuft bis Jahresmitte die Intensivphase zum ersten Teil der katholischen Weltsynode auf Ebene der Ortskirchen. In mehreren österreichischen Diözesen laufen Fragebogenaktionen und Gesprächsinitiativen, teils sind auch vorsynodale Versammlungen geplant. Aus den Ergebnissen entsteht ein gemeinsames Papier, über das Bischöfe und Vertreter österreichweiter Initiativen Mitte Juni in Mariazell eine „Vorsynodale Beratung“ abhalten. Bis Mariä Himmelfahrt (15. August) muss die österreichweite Synthese nach Rom geleitet werden. Zusammen mit Dokumenten aus aller Welt bildet sie die Grundlage für den weiteren Weltsynoden-Prozess, der im Oktober 2023 in eine Bischofssynode in Rom mündet.

Österreichs Bischöfe werden im Frühjahr in Matrei am Brenner (14. bis 17. März), zum Sommertreffen in Mariazell (20. bis 22. Juni) und im Herbst in der Abtei Michaelbeuern (7. bis 10. November) zu ihren Vollversammlungen zusammenkommen – ob mit dem demnächst 77-jährigen Kardinal Christoph Schönborn oder einem Nachfolger als Erzbischof, liegt beim Papst. Gewiss ist, dass das Coronavirus uns auch 2022 noch beschäftigen wird. Flexibilität ist weiterhin gefordert.

Jubiläen. Am 17. September feiert der Ökumenische Weltgebetstag der Frauen in Wien sein 70-Jahr-Jubiläum. Ein Jubiläumsjahr steht auch für die vor 100 Jahren international begründeten Päpstlichen Missionswerke Missio an, deren Gründerin, Pauline Marie Jaricot, am 22. Mai seliggesprochen wird. Am 29. Jänner jährt sich die Seligsprechung der Sozialpolitikerin und Gründerin der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, Hildegard Burjan, zum zehnten Mal. Vor 15 Jahren, am 26. Oktober 2007, wurde NS-Gegner Franz Jägerstätter seliggesprochen. Am 1. April vor 100 Jahren starb der letzte österreichische Kaiser Karl I., der 2004 seliggesprochen wurde. Am 5. September jährt sich der Todestag der heiligen Mutter Teresa zum 25. Mal.

Geburtstage. Mehrere bekannte Gestliche feiern 2022 einen runden bzw. halbrunden Geburtstag. So werden der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz (14. Juni) und der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer (14. April)
70. Alois Kothgasser wird 85 (29. Mai) und Andreas Laun 80 (13. Oktober). Der Wiener Dompfarrer Toni Faber feiert am 18. März seinen 60er, Ex-Caritas-Präsident Helmut Schüller am 24. Dezember seinen 70. Geburtstag. Der frühere Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen und evangelische Altbischof Herwig Sturm wird am 15. August 80 Jahre alt. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wird am 16. April 95.
Am internationalen Kirchenkalender stehen für 2022 das katholische Weltfamilientreffen in Rom (22.–26. Juni), die 3. Europäischen Katholischen Sozialtage in Bratislava (17.–20. März) und die Versammlung des Weltkirchenrats in Karlsruhe (31. August–8. September).

Papstreisen 2022
Viele Fragezeichen gibt es zum Reise-Programm von Papst Franziskus. Auch hier erschwert das dritte Pandemie-Jahr die Planungen. Er selbst sprach jüngst vom Kongo, von Papua-Neuguina, Osttimor, Ozeanien, Ungarn und Kanada.

KATHPRESS

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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