Ein Bekenntnis

Den Klima-Pakt der Stadt Graz unterzeichnete für die Diözese Graz-Seckau Ökonom Martin Halmer. | Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
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Die Stadt Graz will bis 2040 klimaneutral werden und holt mit einem Klima-Pakt andere mit ins Boot.

Klimaschutz sind wir alle. Deshalb trägt jede und jeder mit seinem Verhalten dazu bei. – So beginnt die Presseaussendung der Stadt Graz über einen „historischen Pakt für den Klimaschutz“. Graz hat das Ziel bis 2040 klimaneutral zu sein. Dafür braucht es das Mitwirken von allen, heißt es weiter. So gingen nur drei Prozent der CO2-Emissionen in Graz auf das Konto der Stadtverwaltung. 40 Prozent fallen im Bereich der Wirtschaft und Industrie an. Mit einem Klima-Pakt holt die Stadt nun über 40 Unternehmen mit ins Boot.

Am 27. Juni haben neben namhaften Unternehmen auch Organisationen wie die Diözese Graz-Seckau, die Caritas der Diözese oder die Private Pädagogische Hochschule Augustinum den Klima-Pakt unterzeichnet. Auch das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz, andere Krankenanstalten und Bildungseinrichtungen sind dabei. Sie alle repräsentieren dabei nicht nur ihre Firma, ihr Unternehmen oder ihre Organisation, sondern sind auch als Arbeitgeber:innen von rund 40.000 Menschen in Graz ein wichtiges Vorbild, so die Aussendung der Stadt.

Der Klima-Pakt #bindabei für ein klimaneutrales Graz 2040 versteht sich als Willenserklärung, hat jedoch keinen rechtlich verbindlichen Charakter. Unterzeichnende Organisationen bekennen sich zu den Zielen des Klima-Paktes und den damit verbundenen Schritten zur Minimierung des Klima-Fußabdrucks und zur Maximierung des Klima-Handabdrucks (siehe Infobox).

Die teilnehmenden Unternehmen werden durch die Stadt Graz mit regelmäßiger Information, Vernetzung und Wissensaustausch, Öffentlichkeitsarbeit, Beratung zur Erstellung einer Klimabilanz und Monitoring sowie Förderformaten je nach Bedarf unterstützt.

In der Katholischen Kirche Steiermark sind bereits einige Klimaschutzprojekte – wie eine umweltfreundliche Energieversorgung, der sparsame Umgang mit Ressourcen oder eine klimafreundliche Mobilität – in der Umsetzung. „Der sorgsame Umgang mit der Schöpfung ist ein Kernauftrag der Kirche, und deshalb sind wir gerne bei diesem Klima-Pakt dabei. Für uns ist das schon seit Jahren mehr als nur eine Willensbekundung“, so der für die Diözese unterzeichnende Ökonom Martin Halmer.

K. Grager

Das hat Hand und Fuß!
Der Klima-Fußabdruck gibt an, welche Mengen an Treibhausgas-Emissionen durch eine bestimmte Wirtschaftsaktivität, ein Unternehmen oder einen Lebensstil freigesetzt werden. Je höher die Emissionen, desto größer der Fußabdruck.
Der Klima-Handabdruck verändert die Rahmenbedingungen so, dass nachhaltiges Verhalten leichter wird. Der Handabdruck wächst, wenn wir andere zum Klimaschutz motivieren bzw. Klimaschutz ermöglichen.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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