Die Welt ist in Aufruhr
Papst Franziskus rief die Menschheit auf, sich vom „Wahnsinn des Krieges“ loszusagen.
Angesichts des Krieges in Nahost hat Papst Franziskus am Abend des 27. Oktober im Petersdom um Frieden gebetet. Das Kirchenoberhaupt hatte den Tag als Fast- und Gebetstag für alle Katholiken weltweit ausgerufen. Der 86-Jährige selbst leitete eine einstündige Feier mit tausenden Gläubigen in der vatikanischen Basilika. Die Menschheit müsse sich „lossagen vom Wahnsinn des Krieges, der Tod sät und die Zukunft auslöscht“, sagte der Papst. Die Konfliktparteien in Israel und im Gazastreifen nannte er nicht.
An dem Rosenkranzgebet nahmen auch zahlreiche Kardinäle, Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laiendelegierte der in Rom tagenden Weltsynode teil. Einige von ihnen stammen aus dem Nahen Osten. Im Mittelpunkt der Meditationen standen die Leiden Jesu, der mit seinem freiwilligen Tod am Kreuz alle Feindschaft überwand.
Franziskus rief die Gottesmutter Maria um Hilfe an für die Menschen „in diesen von Konflikten zerrissenen und von Waffen verwüsteten Zeiten“. Die Welt sei in Gefahr und Aufruhr. Nachdrücklich bat er auch um Sprechfähigkeit der Christen angesichts von Konflikten: „Hilf uns, die Einheit in der Kirche zu bewahren und Gemeinschaft in der Welt zu stiften.“ Christen sollten wahrnehmen, dass sie „für den Frieden verantwortlich“ seien.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.