Ökumenische Sommerakademie
Dauerbaustelle Christentum und Europa
Ökumenische Sommerakademie in Stift Kremsmünster.
Die Frage, wie Christinnen und Christen in einer säkularen Gesellschaft „Salz der Erde“ sein können, war die Leitfrage der heurigen Ökumenischen Sommerakademie im Stift Kremsmünster. Die Veranstaltung endete am Freitag, 14. Juli, mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Christentum und Europa“. Dabei machte Peter Krömer, der ehemalige Präsident der Evangelischen Generalsynode, darauf aufmerksam, dass das Verhältnis von Christentum und Europa keineswegs friktionsfrei sei, sondern vielmehr wie eine Dauerbaustelle erscheine.
An der Diskussion nahmen außerdem der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej Cilerdzic, der emeritierte EU-Kommissar und Präsident des Europäischen Forums Alpbach Franz Fischler und der Erzbischof von Belgrad und Vizepräsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen, Ladislaw Nemet, teil. Erzbischof Nemet rückte drei Themen ins Zentrum: das stete Festhalten am Dialog in Europa, die Frage der Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft wie auch in den Kirchen sowie das gemeinsame Eintreten dafür, dass die Welt bewohnbar bleibe.
Fischler sprach mit Blick auf die Geschichte der EU von einer „europäischen Seele“, zu der Christen mit ihrem Handeln einen Beitrag leisten können. Bischof Cilerdzic umriss das Verhältnis von Ökumene und Säkularisierung und betonte, dass sich auch im ökumenischen Dialog zeige, dass die Kirchen ihre Verantwortung innerhalb der Gesellschaft annehmen und mit christlichen Impulsen für gutes Zusammenleben wirken.
QUELLE: KATHPRESS
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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