Katholischen Jugend Steiermark

Auf den Wegen Jesu

Eine Israelreise unternahm eine Gruppe der Katholischen Jugend Steiermark in Begleitung von Bischof Wilhelm Krautwaschl. Eindrücke aus dem Reisetagebuch:

Mit einem Abendlob bei Meeresrauschen am Strand von Tel Aviv dankte die Reisegruppe der Katholischen Jugend Steiermark Gott für ihre sichere Ankunft und stimmte sich auf eine Woche im Heiligen Land ein. Von 18. bis 25. Februar erkundete die gut 20-köpfige Gruppe junger Erwachsener viele Facetten des Landes.
Schon die Metropole Tel Aviv bot viel Abwechslung: von der Altstadt, durch das Künstlerviertel mit Uri Gellers Riesenlöffel, über das Eintauchen in die griechische Mythologie vor dem Andromeda-Felsen im Hafen Jaffas bis hin zu einer Rundfahrt durch Tel Avivs sogenannte „Weiße Stadt“, UNESCO-Weltkulturerbe mit Gebäuden im Bauhaus-Stil.

Jerusalem erreichte die Reisegruppe im „wechselwarmen Reisebus“ und konnte sich mitsamt launenhaften Katzen für die Weiterfahrt stärken. Der „tiefenentspannte Busfahrer“ wendete mitten im Hupkonzert energischer Verkehrsteilnehmer und brachte über steile, enge Gassen alle sicher zur ersten Haltestelle: Ölberg. Vor der Kulisse des Jerusalemer Tempelberges wurden Erinnerungsfotos geschossen und dabei gelernt, dass niemand der ReiseteilnehmerInnen die Voraussetzungen für eine Bestattung im dortigen jüdischen Friedhof zu erfüllen scheint.

Der dritte Reisetag steckte voller Überraschungen: Zuerst stieß der Jugendvikar des Seelsorgeraums Vorau Patrick Schützenhofer hinzu, unterwegs traf die Reisegruppe auf den nigerianischen König, und am Abend überraschte Bischof Wilhelm Krautwaschl mit seiner Ankunft. Maqluba, ein traditionelles palästinensisches Reisgericht, Stille-Nacht-Singen in der Geburtskirche in Betlehem und frischer Granatapfelsaft, der Trubel und das Rufen des Muezzins am Basar sind nur einige der Eindrücke, die „als Erinnerungen für immer bleiben“.

Neben vielen Fotos, Schnappschüssen und Selfies (mit und ohne Bischof) wollten auch Souvenirs mitgenommen werden: darunter Beliebtes wie Jordanwasser und weniger Beliebtes wie Sonnenbrände von der Wüstensonne.

Beim beeindruckenden Anblick der Festung Masada auf ihrem Hochplateau waren alle gleichsam erleichtert, dass sie nicht erst eine neue Rampe aufschütten müssen, sondern eine Schweizer Firma bereits eine Gondel hinauf gebaut hatte. Bei dieser Sehenswürdigkeit in der Wüste Judas war die Verwunderung groß, ausnahmsweise keine Katzen anzutreffen, dafür umso mehr Tristram-Stare. Dem Staub und der Trockenheit der Wüste entfliehen konnte die Reisegruppe beim Besuch der Oase En Gedi, wo eine Abkühlung an der Wasserstelle den Füßen guttat. Später folgten auch noch Salzpeeling und Schlammmaske beim Zwischenstopp am Toten Meer.

Die geistliche Vertiefung kam in den ereignisreichen Tagen nicht zu kurz. Neben Morgen- und Abendlob wurde täglich gemeinsam Messe gefeiert. In Tabgha, dem Ort der Brotvermehrung, beantworteten die junge Leute einander die Frage, was ihnen in schwierigen Situationen Kraft gibt.

Auch zum Gespräch und Kennenlernen mit Bischof Krautwaschl wurde die Reise genutzt – neben ernsten Themen konnte der eine oder andere Witz ausgetauscht werden. Im letzten Gottesdienst vor der Heimreise in Nazaret, dem Ort der Kindheit Jesu, erinnerte der Bischof die jungen Menschen daran, dass sie, wie alle Menschen, von Gott angenommen sind – in ihrem Vermögen wie in ihrem Unvermögen.

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Viele Fotos und das ganze Reisetagebuch von der Israel-Reisegruppe der Katholischen Jugend Steiermark finden Sie entweder auf Facebook unter facebook.com/kj.steiermark oder auf der Homepage unter kiju.graz-seckau.at