Kirche Steiermark
Achtsamer Umgang mit Ressourcen - Diözesaner Umweltpreis

Die Hauptgewinner:Innen
Generalvikar Erich Linhardt mit den Hauptgewinner:innen des Diözesanen Umweltpreises (v. l.): Maria Brunner, Melina Paternusch und Simone Koch von der Pfarre Hollenegg. Martina Kirbisser und Tina Seles-Knauss von der Pfarre Liezen. Willi Gruber, Franz Handler, Pfarrer Alois Puntigam-Juritsch und Stefanie Hofstadler von der Pfarre Grafendorf. Em. Pfarrer Wolfgang Fank und Maria Knöbl von der Pfarre Dechantskirchen, Umweltbeauftragte Eva Heidlmair und Alice Pietsch von der Pfarre Graz-Mariä Himmelfahrt. | Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
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  • Die Hauptgewinner:Innen
    Generalvikar Erich Linhardt mit den Hauptgewinner:innen des Diözesanen Umweltpreises (v. l.): Maria Brunner, Melina Paternusch und Simone Koch von der Pfarre Hollenegg. Martina Kirbisser und Tina Seles-Knauss von der Pfarre Liezen. Willi Gruber, Franz Handler, Pfarrer Alois Puntigam-Juritsch und Stefanie Hofstadler von der Pfarre Grafendorf. Em. Pfarrer Wolfgang Fank und Maria Knöbl von der Pfarre Dechantskirchen, Umweltbeauftragte Eva Heidlmair und Alice Pietsch von der Pfarre Graz-Mariä Himmelfahrt.
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Im Haus der Begegnung der Pfarre Graz-Ragnitz wurde am 19.06.2024 der Umweltpreis der Diözese durch den Arbeitskreis Nachhaltigkeit und die Diözese verliehen. Zwölf Pfarren hatten ganz unterschiedliche Projekte eingereicht und damit die Bandbreite kirchlichen Engagements für die Schöpfung aufgezeigt.

Generalvikar Dr. Erich Linhardt unterstrich gleich zu Beginn „die christliche Haltung, die uns Antrieb sein muss, das Geschenk der Schöpfung mit Dankbarkeit zu behandeln“. KA-Präsident Andreas Gjecaj betonte den hohen Stellenwert, den die Umweltarbeit auch innerhalb der Katholischen Aktion, vertreten durch den Arbeitskreises Nachhaltigkeit, hat.

Den Hauptgewinn des Abends teilten sich die vier Pfarren: Dechantskirchen, Grafendorf, Hollenegg und Liezen.

Die Pfarre Dechantskirchen hat neben zahlreichen Aktionen wie Vorträgen und einem Klimakabarettabend, ein Repair-Café etabliert. Kaputte Geräte werden gemeinsam mit Ehrenamtlichen repariert. In etwas 2/3 der gebrachten Geräte können tatsächlich repariert werden und somit zu neuem Leben erweckt werden.

Dechantskirchen | Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark

In der Pfarre Grafendorf wurde mit viel Hingabe die Mülltrennung am Friedhof optimiert. Detaillierte Beschilderungen reduzieren Fehlwürfe, Ehrenamtliche kümmern sich um mehrere über den Friedhof verteilte Sammelstellen. Begleitend bemüht sich die Pfarre um Bewusstseinsbildung, um den Ressourcenverbrauch von vornherein zu senken.

„Neu denken und handeln“ lautet das Motto in der Pfarre Hollenegg. Zwei Mal jährlich wird von den Firmlingen bzw. Ministrant:innen ein Kleidertauschmarkt organisiert. So bleiben Kleidungsstücke länger in Verwendung. Zudem wird bei den Veranstaltungen der Textilkonsum kritisch beleuchtet und über die damit verbunden Probleme (Herstellungsbedingungen, Umweltbelastungen, Müll) aufgeklärt.

Hollenegg | Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark

Die Pfarre Liezen hat unter dem Leitsatz „Schöpfungsverantwortung ist Nächstenliebe“ zwei Projekte auf die Beine gestellt. Im Pfarrhof wurde ein FairTeiler errichtet. Überschüssige Lebensmittel von Privatpersonen sowie von Betrieben werden hier gesammelt, können abgeholt und somit gerettet werden. Das Weitergeben wird auch im zweiten Projekt der Pfarre praktiziert: im Komm & Nimm Laden warten Gegenstände wie Kleidung, Geschirr und Spielzeug auf neue Verwendung.

Der Sonderpreis Spiritualität ging an die Pfarre Graz-Mariä Himmelfahrt. Von den Lehren des Heiligen Franziskus - der auch als Patron des Klimaschutzes gilt - inspiriert, wurde beim Pfarrfest das Thema Klimaschutz aufgegriffen. Ein Klima-Quiz sowie Tipps für klimafreundliches Alltagsverhalten regten die Gäste zum Nachdenken und Diskutieren an. Entsprechend dem Vorbild des Heiligen Franziskus wurde damit auf eine sparsame Lebensweise, aber auch auf den Reichtum der Schöpfung hingewiesen.

Neben den Hauptpreisen wurden Anerkennungspreise für Projekte aus den Bereichen Biodiversität, nachhaltig Feiern, grüne Verweilflächen, Second hand – Läden, Upcycling oder Lebensmittelrettung vergeben. „Das Engagement, das vorwiegend ehrenamtlich geschieht, ist ein unbezahlbarer Beitrag für die Schöpfung“, dankte Eva Heidlmair, Umweltbeauftragte der Diözese, den Festgästen.

In einer Broschüre sind alle Projekte beschrieben. Wer Inspiration braucht, kann sie bei der Umweltbeauftragten Eva Heidlmair erhalten. | Foto: Neuhold
  • In einer Broschüre sind alle Projekte beschrieben. Wer Inspiration braucht, kann sie bei der Umweltbeauftragten Eva Heidlmair erhalten.
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Generalvikar Erich Linhardt bedankte sich bei allen Engagierten. In der Pfarre Graz-St. Andrä wird auf Nachhaltigkeit in der Küche geachtet. | Foto: Neuhold
  • Generalvikar Erich Linhardt bedankte sich bei allen Engagierten. In der Pfarre Graz-St. Andrä wird auf Nachhaltigkeit in der Küche geachtet.
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◉ Umweltpreis 2024
Einreichungen für den Umweltpreis 2024 sind für Pfarren, Seelsorgeräume und diesmal auch für kirchliche Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Bildungshäuser möglich.
www.akn.graz-seckau.at
Kontakt: eva.heidlmair@graz-seckau.at

Lassing | Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
Eggersdorf | Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
Fronleiten | Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
Gratkorn | Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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