Weltgebetstag der Frauen
Land, das aufsteht

Das Weltgebetstags-Bild 2021 stammt von der Künstlerin Juliette Pita und trägt den Titel „Pam II“. Es stellt die Situation dar, als der Zyklon Pam 2015 über Vanuatu zog und weite Teile zerstörte. Zu sehen ist eine Frau, die sich schützend über ihr kleines Kind beugt und betet.  | Foto: Foto (Ausschnitt): Juliette Pita
  • Das Weltgebetstags-Bild 2021 stammt von der Künstlerin Juliette Pita und trägt den Titel „Pam II“. Es stellt die Situation dar, als der Zyklon Pam 2015 über Vanuatu zog und weite Teile zerstörte. Zu sehen ist eine Frau, die sich schützend über ihr kleines Kind beugt und betet.
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Der Weltgebetstag der Frauen dreht sich heuer um den Inselstaat Vanuatu. Die Frauen stellen die Frage: „Worauf bauen wir?“

Frauen aus Vanuatu – einem Inselstaat im Südpazifik – haben entlang der Frage „Worauf bauen wir?“ den ökumenischen Gottesdienst für den Weltgebetstag 2021 vorbereitet. Corona hin oder her – der Weltgebetstag der Frauen 2021 findet statt. Er wird am Freitag, 5. März, rund um den Erdball in 170 Ländern gefeiert – vor allem mit ökumenischen Gottesdiensten, von denen viele freilich nur unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen oder online mitgefeiert werden können. Neben Gottesdiensten in vielen österreichischen Gemeinden zeigt ORF III am Sonntag, 7. März, um 10 Uhr einen Fernsehgottesdienst zum Weltgebetstag aus der evangelischen Johanneskirche Wien-Liesing. Die zentrale Bibelstelle ist aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 7,24–27. Nur ein Haus auf festem Grund wird den Stürmen widerstehen können. So soll das Fundament des Lebens die Botschaft Jesu sein.

Mit den Spenden, die bei den Gottesdiensten gesammelt werden, werden Hilfsprojekte für Frauen und Mädchen in Afrika, Lateinamerika, Asien und im Pazifik unterstützt – heuer im Fokus steht ein Frauennetzwerk (siehe Infokasten), das im Pazifik unter anderem auf Vanuatu tätig ist. Mit 110 verschiedenen Sprachen hat der aus 80 Inseln bestehende Staat die höchste Sprachdichte weltweit. Die Vielfalt der Sprachen und Ethnien eint der christliche Glaube. Mehr als 80 Prozent der BewohnerInnen sind ChristInnen, aufgeteilt auf die verschiedensten Konfessionen. Das Vertrauen auf Gott und seine Fürsorge drücken die Frauen in diesem Gottesdienst aus. Es ist ihnen bewusst, dass sie die wunderbare Natur ihres Landes, das Leben im Meer schützen müssen, um ihre Lebensgrundlagen zu erhalten.

1606 von den Spaniern entdeckt, wurden die „Neuen Hebriden“ zu einer Kolonie, die gemeinsam von Großbritannien und Frankreich regiert wurde. 1980 wurde eine Demokratie eingeführt, nachdem das Volk zwei Jahre davor die Unabhängigkeit eingefordert hatte. Seither trägt das Land den Namen Vanuatu – wörtlich „Land, das aufsteht“. Aufstehen müssen die BewohnerInnen von Vanuatu auch gegen Ausbeutung der Natur und ihre Stimme erheben als Leidtragende des Klimawandels. Laut ForscherInnen sind die in den letzten Jahren zunehmenden heftigen Stürme, endlosen Regenfälle, gefolgt von auszehrenden Trockenheiten, die Folgen des weltweiten Klimawandels.

KATHPRESS / Katharina Grager

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Frauen stärken
Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen sind im Pazifik weit verbreitet und zum Teil gesellschaftlich akzeptiert. Die Regierungen unternehmen wenig, um die Rechte von Frauen angemessen zu schützen und zu fördern. Die politische Teilhabe von Frauen ist äußerst gering.
Das Frauennetzwerk femLINKpacific setzt sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte ein. Die Organisation erarbeitet alternative Medienangebote, die die Perspektive von Frauen hervorheben und stärken.
Der Weltgebetstag unterstützt das Frauennetzwerk mit Ihrer Spende. Spendenkonto: AT73 2011 1822 5964 1200.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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