Brücken bauen
Das christliche Europa wiederbeleben. KEK-Konferenz in Tallinn.
„Das Wichtigste ist, dass ich Brücken und Beziehungen aufbauen möchte.“ Für mehr ökumenische Zusammenarbeit plädierte der neugewählte Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), die in der estnischen Hauptstadt Tallinn tagte. Der aus den USA stammende orthodoxe Metropolit folgt als KEK-Präsident dem französischen reformierten Pfarrer Christian Krieger. Der KEK mit Sitz in Brüssel gehören 114 orthodoxe, anglikanische, altkatholische, lutherische, reformierte, unierte und methodistische Kirchen Europas an.
Zusammen mit dem römisch-katholischen CCEE (Rat der europäischen Bischofskonferenzen) war die KEK Veranstalterin der Europäischen Ökumenischen Versammlungen gewesen, zum Beispiel 1997 in Graz.
Bei der KEK-Vollversammlung in Tallinn unter dem Motto „Unter Gottes Segen – die Zukunft gestalten“ rief der Ökumenische Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel alle christlichen Kirchen auf, sich gemeinsam für ein Europa einzusetzen, das auch weiterhin auf christlichen Werten basiert. Europa solle sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen und auch Fremde aufnehmen. Die Kirchen warnte er davor, sich mit autoritären politischen Mächten zu verbünden. Für die Ökumene wie für Europa gelte es, dass es Achtung voreinander und vor der Vielfalt geben müsse, zeigte sich der Patriarch überzeugt.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.