Familie
Vorteile des Selbermachens

Selbstgemacht. Wunderbare Geschenke aus eigener Ernte. | Foto: pixabay
4Bilder

Lebensmittel konservieren.
Früher notwendig, heute modern.

Denke ich an „Selbermachen“, dann kommen mir sofort Ideen des Konservierens von Lebensmitteln in den Sinn. Was früher für Familien notwendig war, um ernährungstechnisch gut über ein Jahr zu kommen, wird mittlerweile wieder modern. Selbstmachen bedeutet unabhängig und ein Stück selbst-bestimmt zu sein. Vorteile des Konservierens:
• verlängerte Haltbarkeit von Früchten
• saisonale Früchte das ganze Jahr genießen
• Nähr-, Mineral- und Ballaststoffe bleiben erhalten
• eigene, kreative Variationen gestalten
• Wissen über die Inhaltsstoffe
• individuelle Anpassung des Geschmacks
• jederzeit verfügbar
• weniger Lebensmittelverschwendung und Verpackungsmüll
• Wissenserweiterung – Erlernen von neuen Fähigkeiten (unterschiedliche Techniken des Haltbarmachens)
• Erfahrungsaustausch in Gemeinschaften bzw. zwischen Generationen
• Selbstgemachtes als liebevolle Geschenke
• nachhaltig – je nach Konservierungstechnik ist kein Strom zu Lagerung notwendig
• im wahrsten Sinne des Wortes eine „sinnvolle“ Tätigkeit

Wenn wir vermehrt Dinge selbst machen, bekommen die hergestellten Produkte einen Wert, den wir auch schätzen können. Es stärkt unser Selbstbewusstsein und macht Freude. Allein dafür lohnt es sich.
Christine Schwarzenberger
Vortragende & LIMA-Trainerin für das kbw

Video-Tipp: Nachhaltigkeit in der Ernährung
„Du liegst im saftig grünen Gras, gleich neben einem plätschernden Bach. Das beruhigende Summen der Bienen ist zu hören …“ Wie diese Geschichte weitergehen könnte? – Tatsache ist, dass wenn wir nicht rasch auf Nachhaltigkeit in den unterschiedlichen Bereichen achten, diese Geschichte reine Fantasie bleiben wird. Doch glücklicherweise haben wir alle die Möglichkeit, durch die Auswahl bis hin zur nachhaltigen Zubereitung der Lebensmittel teilweise dafür zu sorgen, dass wir unsere schützenswerte Welt lange erhalten können. Was man für mehr Nachhaltigkeit in der Ernährung tun kann, erklärt Christine Schwarzenberger in einem Video (inkl. Gebärden-dolmetsch) des KBW. QR-Code scannen!

Für Sie gelesen

Haltbarmachen im Glasumdrehen
Sue Ivan, 29,90 Euro Löwenzahn Verlag

Ob einmachen, einkochen, heißabfüllen, dörren, trocknen, einlegen, einfrieren oder fermentieren: Viele Wege führen in den Vorratsschrank, und mit verschiedensten Methoden können die Ernteschätze ins Glas verfrachtet werden. Welche Tech-niken sich am besten für Tomaten, Steinpilze und Co. eignen und wie sie im Detail funktionieren, erklärt die niederösterreichische Autorin Sue Ivan in diesem liebevoll gestalteten Buch. Sie verrät viele Tipps und Tricks rund ums Thema Haltbarmachen.

Video-Tipp: Nachhaltigkeit in der Ernährung
„Du liegst im saftig grünen Gras, gleich neben einem plätschernden Bach. Das beruhigende Summen der Bienen ist zu hören …“ Wie diese Geschichte weitergehen könnte? – Tatsache ist, dass wenn wir nicht rasch auf Nachhaltigkeit in den unterschiedlichen Bereichen achten, diese Geschichte reine Fantasie bleiben wird. Doch glücklicherweise haben wir alle die Möglichkeit, durch die Auswahl bis hin zur nachhaltigen Zubereitung der Lebensmittel teilweise dafür zu sorgen, dass wir unsere schützenswerte Welt lange erhalten können. Was man für mehr Nachhaltigkeit in der Ernährung tun kann, erklärt Christine Schwarzenberger in einem Video (inkl. Gebärden-dolmetsch) des KBW. QR-Code scannen!

Selbermachen – und was machst du?

Soeben habe ich einen Artikel in einer weithin bekannten Zeitung entdeckt, bei dem es um „Ökologieverträglichkeit“ und „Ressourcen sparen“ gegangen ist. Das machte mich nachdenklich: Unsere Familie hat sich verändert. Als wir eine vier- bis fünfköpfige Wohngemeinschaft waren, habe ich sehr viel selbst gemacht, angebaut und hergestellt. Ich bin recht geschickt und habe Freude am kreativen Tun – von Küche und Garten bis zum Handwerk.

Die Kinder haben ihren eigenen Lebensmittelpunkt gefunden und kommen nur mehr hin und wieder nach Hause. Mein Mann und ich sind berufstätig – Haus und Garten stehen uns alleine zur Verfügung bzw. sollen gepflegt, gestaltet und erhalten werden. Was mach ich nun wirklich noch selber und was lasse ich machen, frage ich mich.

Ich koche und backe gerne und friere Übriggebliebenes ein. Außerdem konserviere ich Kräuter, Obst und Gemüse für später. Meine alte Nähmaschine wird doch sehr regelmäßig hervorgeholt, um für die ganze Familie Vorhänge zu nähen, Kleider zu ändern oder zu reparieren. Unser Haus braucht nach über 20 Jahren immer wieder einmal ein „Facelifting“ – auch das machen wir gerne selbst, oder die erwachsenen Kinder helfen uns dabei.

Wenn ich jetzt so überlege, ist es doch einiges, was wir selber machen und manches möchte ich noch lernen, um es selber machen zu können (z. B. Seife herstellen). Und ja, es macht mir große Freude, wenn es erledigt und gelungen ist!

Margit Ablasser
Die Autorin ist pädagogische Mitarbeiterin im Katholischen Bildungswerk (KBW).

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ