Familie
Streck dich nach oben!

Schöne Ferien! Eine gute, erholsame Zeit – und zwischendurch den Himmel berühren. | Foto: iStock
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  • Schöne Ferien! Eine gute, erholsame Zeit – und zwischendurch den Himmel berühren.
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Mit positiven Gedanken den Himmel berühren.

Was wäre ein Sommer ohne einen Sommerhit? So ein richtig schön eingängiges Lied, das sich entweder schnell zu einem beliebten Ohrwurm hocharbeitet oder nach kürzester Zeit nicht mehr gehört werden kann. Das Internet hat mir verraten, dass „In the summertime“ von Mungo Jerry der am häufigsten gespielte Sommerhit aller Zeiten ist.
Dort heißt es: „In the summertime, when the weather is hot. You can stretch right up and touch the sky“ – „Im Sommer, wenn das Wetter heiß ist, kannst du dich nach oben strecken und den Himmel berühren.“
Mir haben diese zwei Zeilen so gut gefallen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte, darüber nachzudenken. Denn sich ausstrecken und den Himmel im schönsten Sommerwetter berühren klingt einfach toll.
Aber was würde passieren, wenn ich den Himmel berühren könnte? Würde sich etwas ändern? Nur für mich? Oder für alle Menschen? Und dann ist es mir eingefallen: Ich kann den Himmel berühren. Tag für Tag. Immer wieder. Auch wenn das Wetter nicht schön ist, der Himmel nicht strahlend blau. Und strecken muss ich mich auch nicht. Es kann sogar ein Dach zwischen mir und dem Himmel sein. Denn im Grunde ist es ganz einfach: Mit meinen positiven Gedanken, Worten und Taten berühr’ ich den Himmel. So oft ich kann und will. Ganz einfach.
Jetzt hab ich wohl meinen persönlichen Sommer-Ohrwurm gefunden. Und auch ein Motto für den Sommer: Ich will den Himmel berühren – und damit hoffentlich vielen eine Freude machen.

Sommer ...
Ich rieche ihn, den unverkennbaren Duft von Sommer. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich an meinem Schreibtisch daheim im Wintergarten sitze, die Fenster offen sind und sich der Pool direkt davor befindet. Denn der Geruch von Chlorwasser ist für mich ein Indiz dafür, dass die warme Jahreszeit endlich angekommen ist.
Derweil meine Töchter auf den Notenschluss hin fiebern und sich auf die Sommerferien freuen, versuche ich mich an meine Schulzeit, genauer gesagt an die Sommerferien, zu erinnern. Denn, ganz ehrlich, das war für mich die schönste Zeit im Jahr. Kein frühes Aufstehen, keine Schularbeiten oder Hausaufgaben und endlich Zeit für so vieles, das unterm Jahr kaum oder keinen Platz gefunden hat: ausschlafen, nichts tun, mit FreundInnen treffen, Bücher lesen und als Highlight mit der Familie in den Urlaub nach Italien fahren. Um dann gefühlt nach einem Wimpernschlag wieder in der Schule zu sitzen, weil alles viel zu schnell vorbeigegangen ist.
Passend zur gedanklichen Reise ertönt wie von selbst ein Lied in meinem Kopf: „Wer hat an der Uhr gedreht …“
Und jeden Sommer frage ich ungläubig, wo denn bitte die Zeit geblieben ist?! Denn auch wenn mein Sommer heute ganz anders aussieht als der in meiner Kindheit und Jugend, vergeht er doch gefühlt ebenso schnell.
Nur gut, dass der Sommer jetzt noch nicht abreist und herrlich zum Genießen einlädt – und genau das wünsche ich Ihnen allen: Zeit, um den Sommer zu genießen!

Sarah Knolly
Die Autorin ist Pastoralreferentin in der Obersteiermark, Dipl. Erwachsenenbildnerin und dreifache Mama.

Warum haben wir manchmal einen Ohrwurm?
Ohrwürmer sind Insekten: klein und mit zwei Zangen am Hinterteil. Umgangssprachlich werden sie auch Ohrenkneifer genannt. Ein alter Volksglaube besagt, die Käfer würden nachts in unsere Lauscher krabbeln und kneifen. Das ist natürlich Unsinn, allerdings hat man früher die kleinen Krabbler zu Pulver gemahlen und als Medizin bei Ohrproblemen verabreicht.
Ganz anders verhält es sich beim musikalischen Ohrwurm. Der kriecht in unsere Horcher und beißt sich fest – ob er uns gefällt oder nicht. Ein Ohrwurm entsteht so: Wir hören ein uns bekanntes Lied, bekommen aber den Schluss davon nicht mehr mit. Ein Teil unseres Gehirns ist nun irritiert und bringt die Melodie zu Ende – es singt in unserem Kopf also weiter.


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Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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