Buch-Tipp
Leben lernen mit dem Virus
Die nun schon lang andauernde COVID-19-Pandemie stellt uns ständig vor neue Herausforderungen. Es gilt, neue Wissensbestände zu sichten, gemachte Erfahrungen zu reflektieren und so gesellschaftliches Lernen zu ermöglichen. Wie schon im ersten Band „Die Corona-Pandemie. Ethische, gesellschaftliche und theologische Reflexionen einer Krise“ machen Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen und Praxisfeldern die Komplexität der Krise bewusst und lassen die Diversität der Herausforderungen verstehen.
Was die Herausgeber dazu motivierte, war die Überzeugung, dass die Krise uns noch immer in einer atemberaubenden Geschwindigkeit mit unbekannten Situationen und unvorhergesehenen Problemen konfrontiert, die möglichst rasch und intensiv reflektiert werden wollen. Neue Erkenntnisse müssen kritisch gesichtet, Erfahrungen artikuliert und kommuniziert sowie Lerneffekte gesichert werden. Als Konsequenz all dessen sollten wir bereit sein, unser Gesamtbild der Krise immer wieder zu überprüfen und Revisionen der Antwortstrategien vorzunehmen, wo sich dies wissensbasiert nahelegt. Dazu wollen die vierzig Autorinnen und Autoren dieses Bandes einen Beitrag leisten.
Im ersten Teil dieses zweiten Bandes geht es um philosophische, soziologische und psychologische Problemdiagnosen, im zweiten um reaktive Strategien in Medizin, Pflege, Wirtschaft und Recht. Nach einem Blick auf religiöse Kontexte und Praxisfelder teilen leitende Expert(inn)en aus dem Gesundheitsbereich ihre Erfahrungen mit der COVID-19-Pandemie. Viele der Beiträge nehmen explizit Bezug auf die konkrete Situation in der Steiermark.
Walter Schaupp, Hans-Walter Ruckenbauer, Johann Platzer, Wolfgang Kröll (Hg.): Die Corona-Pandemie II. Leben lernen mit dem Virus, 417 Seiten, broschiert, 82,– Euro, Nomos Verlag, Baden Baden, 2021,
ISBN 978-3-8487-8605-3.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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