Mein Fasten
Für eine gesunde Zukunft
FLEISCH | FASTEN: Die Aktion „Gerecht leben – Fleisch fasten“ lädt dazu ein, in der Fastenzeit weitgehend auf Fleisch zu verzichten und fleischlose Alternativen auszuprobieren – mit positiven Folgen für uns alle.
Sigrun Zwanzger
Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit, um innezuhalten: 40 Tage, um herauszufinden, was uns guttut, was der Körper wirklich braucht und wie unser Beitrag zum Umweltschutz und zu einer gerechteren Welt aussehen könnte.
Familie Penz hat sich 2023 auf diesen Weg gemacht: „Wir haben uns ursprünglich drei vegetarische Tage pro Woche als Ziel gesetzt. Ich konnte mir eine völlig vegetarische Ernährung in meinem Alltag nur schwer vorstellen und fürchtete, dass ich das nicht schaffe.“ Das Ziel war eine Fleischmenge, bei der es möglich wäre, für alle Österreicher:innen Fleisch auf biologische Weise und unter guten Tierwohlstandards zu produzieren. Das sind laut Berechnungen von Gesundheitsexperten rund 200 Gramm Fleisch und Wurstprodukte pro Woche. „Ein für mich unglaublich niedriger Wert, weshalb ich diesen für mein persönliches Ziel mal vorsichtshalber verdoppelt habe. Als Erschwernis haben wir Fisch 1:1 in die Zielvorgabe mit aufgenommen.“
„Trotz des anfangs unvorstellbar niedrigen Zielwerts haben wir Mitte des Jahres beschlossen, überhaupt kein Fleisch mehr zu essen. Es ist uns erstaunlich leichtgefallen und ich möchte nicht mal mehr von Verzicht sprechen. Wir haben allerdings bei sämtlichen Hochzeiten und Grillfeiern, an denen wir – um auch keine Umstände zu machen oder negativ aufzufallen – Fleisch konsumiert.“ Mario Penz freut sich, dass es mittlerweile so tolle und schmackhafte vegetarische Gerichte auf den Speisekarten gibt. Er vermisst das Steak und Schnitzel nicht wirklich und kostet sich neugierig durch die immer länger werdende Sektion „vegetarisch“ im Menü. Ein weiterer schöner Nebeneffekt, den er auf dem Weg in die weitgehend fleischfreie Ernährung feststellen konnte, war, dass er damit auch extrem viel für die Umwelt gemacht hat.
Eine Ernährung basierend auf saisonalen und regionalen Lebensmitteln mit wenig Fleisch in hoher (bio)Qualität zu fairen Preisen fördert die heimische Landwirtschaft. Und es tut auch gut zu wissen, dass man mit diesem bewussten Fleischkonsum nicht länger die Abholzung von Regenwäldern für die Produktion von Soja-Futtermitteln fördert und somit auch die Umwelt und das Klima schützt. «
Gerecht leben.
Fleisch fasten.
Auf der Website www.fleischfasten.at
finden Sie viele Infos, jede Menge vegetarische Rezepte, Schulmaterialien und Gottesdienstbausteine zum Thema.
Kontakt: Sigrun Zwanzger, (0 31 6) 324 556
gerechtleben@fleischfasten.at
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.