Familie
Es geschah in Betlehem

Die Weihnachtsgeschichte für Kinder erzählt.

Bis heute feiern wir die Geburt Jesu zu Weihnachten. Seine Geschichte fing an, bevor er geboren wurde: In Nazaret wohnte eine junge Frau namens Maria. Eines Tages schwebte plötzlich ein Engel vor ihr. Maria erschrak, aber der Engel sagte ihr, dass sie sich nicht fürchten müsse. Er sei von Gott geschickt worden, um ihr zu sagen, dass sie bald ein Kind bekommen würde – ein ganz besonderes. Dieses würde Jesus heißen, und alle Menschen würden es den „Sohn Gottes“ nennen. Maria wunderte sich: Von wem sollte sie ein Kind bekommen – sie war doch noch gar nicht verheiratet? Doch der Engel erklärte ihr, dass Gott selbst der Vater sei.

Josef, Marias Verlobter, war traurig, als er von Marias Schwangerschaft hörte: Er glaubte, Maria habe ihn angelogen und sei mit einem anderen Mann zusammen. Er beschloss, sich von ihr zu trennen – obwohl er sie eigentlich heiraten wollte. Während er eines Nachts schlief, träumte er von einem Engel. „Fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen“, sagte dieser. Maria habe ihn nicht belogen: das Kind sei der Sohn Gottes. Er befahl ihm, dem Kind den Namen Jesus zu geben. Dieser würde die Menschen froh und glücklich machen. Als Josef aufwachte, tat er, was der Engel ihm gesagt hatte: er nahm Maria zur Frau. Und er würde das Kind Jesus nennen.

In dieser Zeit befahl der römische Kaiser allen Bewohnern, in ihre Heimat zu gehen. Er wollte zählen, wie viele Leute in seinem Reich lebten. Sie sollten sich dort in Listen eintragen. Josef musste also in seine Heimat Betlehem – aber er nahm seine Maria mit. Der Weg war sehr beschwerlich, da Maria hochschwanger war. Sie mussten irgendwo übernachten – aber egal, wo sie anklopften: Niemand hatte ein Bett für sie frei.
Schließlich fanden sie einen verlassenen Stall, in dem sie bleiben konnten. In dieser Nacht bekam Maria ihren Sohn. Diese Nacht nennen wir deshalb die „Heilige Nacht“. Wie der Engel es gesagt hatte, gab Josef ihm den Namen Jesus.

In der Nähe saßen Hirten auf dem Feld und bewachten ihre Schafherde. Sie erschraken, als der Engel plötzlich vor ihnen schwebte. „Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude!“, sagte er. Er erzählte ihnen von der Geburt des Sohnes Gottes. Neugierig machten sich die Hirten auf den Weg zum Stall, in dem Maria, Josef und Jesus waren. Das wollten sie mit eigenen Augen sehen!

Zur gleichen Zeit streiften Kaspar, Melchior und Balthasar durch die Landschaft. Wir nennen sie die Heiligen Drei Könige. Sie waren große Kenner der Sterne und des Himmels, und so sahen sie auch an diesem Abend in den Nachthimmel. Plötzlich erschien über ihnen ein leuchtender Stern, der sich langsam bewegte. Sie folgten dem Stern und kamen schließlich auch an dem Stall an. Der Stern schwebte genau darüber. Die Hirten und die Heiligen Drei Könige erkannten, dass in dieser Nacht wirklich der Sohn Gottes geboren war. Sie freuten sich, denn er würde viel Gutes für die Menschen tun.

Edda Görnert, katholisch.de

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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