APROPOS Leben Morgen
Ein fließender Übergang

Traum oder Albtraum? Arbeit oder Freizeit? Die Arbeitswelt verändert sich – eine Entwicklung, die wir zu unserem Vorteil nutzen können. | Foto: pixabay
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  • Traum oder Albtraum? Arbeit oder Freizeit? Die Arbeitswelt verändert sich – eine Entwicklung, die wir zu unserem Vorteil nutzen können.
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Work-Life-Balance: Die moderne Arbeitswelt bietet viele Chancen.

Die junge Generation erwartet sich diese Möglichkeiten, ältere ArbeitnehmerInnen müssen sich vielleicht erst daran gewöhnen: Remote Work. Wie auch immer man dazu steht, daheim oder unterwegs den Laptop zu öffnen und zu arbeiten, es kann ganz wunderbar dazu beitragen, den Alltag flexibler und daher viel einfacher, kostengünstiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Wenn der Weg ins Büro auch nur an einem Tag pro Woche wegfällt, spart man Zeit, Geld und Energie. ­Lydia Erdmann, Referentin für Arbeitsrecht beim deutschen Digitalverband ­Bitkom, betont auch die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bei „entsprechender Arbeitsorganisation“ würden ArbeitnehmerIn und ArbeitgeberIn gleichermaßen profitieren. Es sind also für die moderne Flexibilität Eigenverantwortung und Selbstorganisation notwendig. Wer laufend persönliche Anweisungen und Feedback benötigt, hat vielleicht wenig Freude mit Remote Work. Was mit Homeoffice in der Coronazeit begonnen hat, findet für viele Beschäftigte mit Work­ation eine wunschgemäße Weiterführung. Urlaub und Arbeit flexibel verbinden zu können, mag nicht für alle erstrebenswert klingen, doch Lydia Erdmann beleuchtet diesbezüglich die Chancen für die Arbeitgeberseite: „Unternehmen, die Work­ation ermöglichen, können sich damit im Wettbewerb um die Top-Talente von der Konkurrenz abheben.“ Es lohnt sich also,­
rechtzeitig Informationen für die recht­lichen Voraussetzungen einzuholen.

Claudia Taucher

„Remote“ und „Workation“

Es begann mit dem Homeoffice – dem Büro zu Hause –, und nun verändert sich die Arbeitswelt mit großen Schritten weiter. Aber was heißt eigentlich „Remote Work“? Das ist schlicht Arbeit, die von überall aus erledigt werden kann und an kein Büro, sondern höchstens an einen Internetanschluss gebunden ist. Das lässt nicht nur den Gedanken an die eigene Terrasse zu – und hier sind wir beim nächsten Begriff „Workation“. Wer jemals seinen Laptop mit in den Urlaub genommen hat, kennt die wörtliche Kombination aus „work“ und „vacation“, also den Ferien: Gemeint ist also Remote Work am Urlaubs- oder Ausflugsort.

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Zukunftssichere Unternehmen

Die Autorin hat vor etwa zehn Jahren ihre Berliner Agentur auf Remote Work umgestellt und unterstützt nun seit einigen Jahren Unternehmen bei diesem zukunftsträchtigen Schritt. Im vorliegenden Buch behandelt Teresa Hertwig die Arbeitsprozesse, die im Wandel begriffen sind, und macht auf Stolpersteine im Alltag aufmerksam. Kommunikation und die passenden digitalen Tools sind wichtige Punkte für die Umstellung der Arbeit.
Teresa Hertwig: Produktivität braucht kein Büro. Gabal-Verlag

Teresa Hertwig: Produktivität braucht kein Büro. | Foto: Gabal-Verlag

Remote Work

Das neue „Normal“ heißt Flexibilität
Remote Work: Gekommen, um zu bleiben?

Mobiles Arbeiten ist während der Corona-Pandemie in vielen Betrieben zum Standard geworden. Viele Beschäftigte erwarten von ihrem Arbeitgeber diese Möglichkeit, die Fünf-
tagewoche im Büro ist nicht mehr das „Normal“.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile von Homeoffice bzw. Remote Work?
Remote Work bietet eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie eine höhere Flexibilität und kann Zeit und Kosten sparen. Voraussetzung ist eine entsprechende Arbeits-
organisation und der Einsatz moderner und ­sicherer digitaler Tools.

Ist Workation – work und vacation – richtungsgebend für die Zukunft der Arbeit?
Workation wird von vielen Beschäftigten geschätzt und ermöglicht eine höhere Flexi­bilität in der Arbeitsgestaltung. Für Unternehmen gibt es aber rechtliche Voraussetzungen zu beachten, was einer verbreiteten Umsetzung entgegenstehen kann.

Lydia Erdmann
Lydia Erdmann, Bitkom, Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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