Pfarre Kirnberg
Robert Strasser empfing mit 96 Jahren das Firmsakrament
Vor einiger Zeit äußerte Robert Strasser beim Obmann des Kameradschaftsbundes (ÖKB) Kirnberg den Wunsch, dass er sich gerne firmen lassen wolle. ÖKB-Obmann Josef Fuchs veranlasste alles Weitere mit der Pfarre Kirnberg, die das Anliegen voll unterstützte und alles organisierte.
Am 22. Juni wurde Robert Strasser in Kirnberg von Dompropst Ernst Pucher gefirmt. Als Firmpate fungierte der ÖKB Kirnberg, vertreten durch Obmann Fuchs und seinem Stellvertreter Martin Trimmel.
Von der Pfarre erhielt er ein gesegnetes Kreuz als Geschenk, vom ÖKB-Obmann ein Gebetsbuch, einen Rosenkranz sowie einen Firmausflug mit den Kameraden des Vorstandes.
„Der Glaube ist mir ein großes Anliegen – schon von klein auf. Ich bin im Schloss, wo meine Eltern tätig waren, aufgewachsen. Auf dem Platz, auf dem ich schon als Bub in der Kapelle gesessen bin, dort sitze ich auch heute noch, wenn ich jeden Samstagabend die heilige Messe besuche“, erzählt er gegenüber „Kirche bunt“. Damals in den Kriegstagen sollte Herr Strasser gefirmt werden, aber der Firmpate, den seine Eltern ausgewählt hatten, sei ihm als junger Bub viel zu alt gewesen, zu ihm hatte der Jugendliche keinen Bezug. „Dann habe ich eine Lehre begonnen und wurde im zweiten Lehrjahr eingezogen und kam auch in Gefangenschaft. In diesen ganzen Kriegswirren ist meine geplante Firmung irgendwie in Vergessenheit geraten.“ Und weiter: „Aber ich habe schon immer wieder daran gedacht, mir ist das abgegangen. Und jetzt haben mich meine Kameraden vom ÖKB damit überrascht, dass ich jetzt im Alter noch gefirmt wurde.“ Das sei eine große Freude und Aufregung gewesen. „Mein Firmpate ist der Obmann – und der ist jetzt jünger als ich!“, lacht der 96-jährige Firmling.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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