Wienerstraße 67, St. Pölten
Diözesane Caritas errichtet neues „Haus der Hilfe“

 

So wie die Caritas-Angebote für die Menschen in Niederösterreich in den letzten Jahrzehnten stetig ausgebaut wurden, so stieg auch der Platzbedarf für die Mitarbeitenden in St. Pölten: Sozialberatung und Sozialstation der Pflege in der Schulgasse, Büros der Bereichsleitungen für die Angebote für Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen in der Steinergasse sowie Lohnverrechnung, IT und Direktion in der Hasnerstraße.

Doch die bestehenden Gebäude sind in die Jahre gekommen und müssten zeitnah saniert werden. Daher war es an der Zeit, langfristig in die Zukunft zu planen. Das Ergebnis: Die Caritas St. Pölten zieht ihre Angebote nachhaltig und kostensparend an einem neuen Standort zusammen. An der Straßenecke Wiener Straße 67 entsteht das Caritas-„Haus der Hilfe“.

Platz für zahlreiche Beratungseinrichtungen

Darin werden neben den notwendigen Stellen der Verwaltung und Koordination auch zahlreiche Caritas-Angebote untergebracht: Sozialberatung, Rechtsberatung, Flüchtlingsberatung, Familienberatung, Männerberatung und die Sozialstation der mobilen Hauskrankenpflege werden in der Wiener Straße ihr neues Zuhause finden.

Das „Haus der Hilfe“ wird in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Alpenland umgesetzt. Geplant wird das Gebäude vom Architekturbüro amm. Die Übersiedlung der drei Caritas-Standorte ist für das erste Halbjahr 2027 geplant.

Der St. Pöltner Caritasdirektor Hannes Ziselsberger erläuterte die näheren Gründe für das Projekt: „Die Verteilung auf mehrere Standorte ist unpraktisch in der Zusammenarbeit und nicht nachhaltig. Sanierungen müssten für jeden bestehenden Standort geplant und umgesetzt werden. Das ist teuer und ineffizient. Daher haben wir uns als Leitung der Caritas entschlossen, einen nachhaltigen, zweckmäßigen Neubau zu errichten, in dem neben den notwendigen Verwaltungseinheiten auch zahlreiche Beratungseinrichtungen ihren Platz haben werden.“

10.000 Klienten-Kontakte

Der neue Standort in direkter Nähe zum Bahnhof mit Bushaltestelle vor dem Haus ermöglicht es Menschen, die Unterstützung benötigen, einen einfachen Zugang. Die Caritas rechnet mit mehr als 10.000 Klientinnen und Klienten pro Jahr.

Finanziert wird das neue Haus durch den Verkauf der bisherigen Büro- und Beratungsstandorte, durch zweckgewidmete Rücklagen sowie langfristige Kredite. Für den Neubau würden keine Spendengelder oder Mittel aus dem Kirchenbeitrag verwendet, hielt die Caritas fest.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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